GOD DETHRONED - Passiondale

Mein lieber Schwan, nachdem bei diesem Album das ziemlich kurz gehaltene Intro mit japanischen Gebabbel und Gewehrsalven vorüber ist, gibt die holländische Truppe um Mastermind Henri Sattler nur noch Vollgas. Habe ich diese Melodic Death Combo doch eigentlich erst wegen der letzten beiden Alben „The Lair Of The White Worm“ und „The Toxic Touch“ aufgrund dieses melodischen Einschlags kennen und lieben gelernt, gehen sie nun auf „Passiondale“ doch verdammt rauer und gradliniger vor. Wie gesagt, nach dem einminütigem Intro „The Cross Of Sacrifice“, gibt es keinen Stillstand mehr. Das Schlagzeug wird in einem Wahnsinnstempo verprügelt und die Gitarren werden pfeilschnell dazu gespielt. Unverwechselbar ist natürlich der unnachahmliche Gesang, sprich das wütende Gegurgel. Ansonsten ist der melodische Touch diesmal weniger spürbar. Aber schei… drauf, GOD DETHRONED sind nach wie vor Garanten dafür, wie geil doch die Sparte Death Metal klingen kann. Sehr auffällig ist der Song „Poison Fog“, und zwar nicht nur wegen der enormen Länge von sechs Minuten, nein, eher wegen dem klassischen Teil mit klarem Gesang mittendrin. Spitze! Aber nicht nur dieser Track weiß zu überzeugen. Auch Songs wie der Titeltrack „Passiondale“ lassen den Schädel kreisen und die Haare auf den Armen zu Berge stehen. Und wie dem auch alle sei, „No Survivors“ ist mein absoluter Lieblingstrack auf dieser Scheibe, da ich diesen Gegensatz von brutalem Death Gebrüll untermalt von Hochgeschwindigkeitsmetal zu klaren hohen Gesang mit ruhiger Musik einfach total fesselnd finde. Lasst euch selbst davon überzeugen! „Passiondale“ ist einfach rundum erstklassig und daher eine unabdingbare Bereicherung für jedes gut sortierte CD Regal!