HEART OF CYGNUS - Over Mountain, Under Hill

Epischer progressiver Metal der Marke RUSH? Ja, das hat schon etwas, auch wenn ich nun nicht gerade der beste Kenner der eben erwähnten kanadischen Spitzenreiter diesen Genres bin. Dennoch kann ich behaupten, dass die mir hier vorliegende CD des amerikanischen Duos HEART OF CYGNUS doch eine absolut fesselnde Wirkung hat. Es tut mir schon fast leid, dass ich das Vorgängerwerk „Utopia“ überhaupt nicht kenne. Dieses Duo besteht aus Jim Nahikian, der fürs Schlagzeug zuständig ist, und dem Mastermind Jeff Lane, der für den ganzen Rest verantwortlich ist. Allein schon dafür meinen ganzen Respekt! Musikalisch gesehen ist das Ganze, wie sollte es bei progressiven Metal auch anders sein, ziemlich verfrickelt. Dennoch wirken die Gitarren ziemlich heavy und insbesondere der hohe Gesang ist so beeindruckend, dass er einen sofort in den Bann zieht. Jeder einzelne Track auf „Over Mountain, Under Hill“ ist total faszinierend, aber wenn ich spontan einen Favoriten nennen müsste, würde ich wohl „Lost At Sea“ sagen. Dieser ist mit seinen knappen achteinhalb Minuten der zweitlängste Song auf dem Album und beginnt unheimlich stark mit Gesang und akustischen Gitarrenklängen. Dann aber steigert er sich in ein rockiges Metalstück, bei dem wohl niemand still sitzen könnte. Hammer! Zum Schluss diesen Werks gibt es mit „Revelations“ als Bonustrack noch eine gelungene Verbeugung in Richtung IRON MAIDEN. Tja Leute, hört ruhig mal rein! Da kann man nix falsch machen.