MYSTIC PROPHECY - Fireangel
VÖ: 22.05.09
(Massacre Records)
Homepage:
www.myspace.com/mysticprophecy
Sauber! „Fireangel“ von MYSTIC PROPHECY ist von der ersten Sekunde reinster Zündstoff, hat nicht einen einzigen Hänger und ist gefundenes Futter für die zurzeit verdurstende Anhängerschaft des Powermetals. Doch auch die Biografie dieser Band liest sich sehr spannend, wenn man in Richtung Besetzungswechsel schaut. Gegründet wurde diese Ausnahmeband im Jahre 2001 von Bandkopf R.D. Liapakis und dem Bassisten Martin Albrecht, die beide vorher bei der Prog Metal Band VALLEY’S EVE tätig waren. Für kurze Zeit schlossen sich Gus G. und Dennis Ekdahl der Band an, verließen sie aber dann aber nach drei Alben in Richtung FIREWIND und SIEBENBÜRGEN. Es fanden sich mit Matze Straub von SACRED STEEL, Markus Pohl von SYMPHORCE und Martin Grimm gleich drei neue Mitstreiter. Aber Ende 2007 gab dann Matze Straub seinen Ausstand bekannt und wurde durch Steve Dittrich ersetzt. Ende 2008 dann ließen Martin Grimm und Martin Albrecht verlauten, dass sie aus privaten Gründen nicht weiter bei MYSTIC PROPHECY bleiben könnten. Aber dem Himmel sei Dank, hat R.D. Liapakis auch dieses Mal nicht aufgegeben und mit Constantine von DESCENDING und Connie Andreszka von EVIDENCE ONE zwei weitere wertvolle Mitstreiter gefunden. Und hey, was diese fünf nun auf diesen Rundling gepackt haben ist der absolute Wahnsinn. Und auch die Fachpresse scheint sich dieses Mal darüber einig zu sein, denn ich habe noch nicht ein einziges schlechtes Wort über „Fireangel“ gehört. Das Album startet mit wuchtigen Drumming und etwas später einsetzenden Gitarren und spätestens nach dem kurzen Gebrüll weiß man, wohin die Reise gehen soll. Ja, „Across The Gates Of Hell“ zeigt wunderbar die Marschrichtung auf. Es stimmt einfach alles. Das Songwriting perfekt, der Sound mächtig, die Heaviness auf den Punkt gebracht und insbesondere der Gesang zaubert mir mal wieder ein dämliches Grinsen ins Gesicht. Spitzen-Song mit Spitzen-Refrain! Aber wie gesagt, dies war erst nur der Opener, das Gerüst sozusagen. Alles andere baut sich darauf auf. Aber bevor ich Lobeshymnen auf jedes einzelne Lied schreibe (was durchaus möglich wäre), möchte ich nur meine absoluten Favoriten nennen: „Demons Blood“ (Mann, bei dem Refrain bekomm ich jedes Mal ne Gänsehaut), „To The Devil I Pray“ (cooler Beginn und starke Riffs) und „Revolution Evil“ (beginnt wie ne Ballade, explodiert dann aber wie ne Granate). Nun aber genug geschwafelt! Alle, die „Fireangel“ noch nicht ihr eigen nennen, sollten schleunigst losrennen und das Ding kaufen. Ansonsten habt ihr eines der Power Metal Highlights dieses Jahres verpennt!