TRAGEDY AND TRIUMPH - Where Mountains Rise and Hearts Fall


VÖ: 18.06.2021
(MDD Records)

Style: Viking Death Metal

Homepage:
TRAGEDY AND TRIUMPH

Bei einem solchen Bandnamen wie TRAGEDY AND TRIUMPH kreist der Gedankenfokus zunächst um klassischen Power Metal, was allerdings ein fataler Irrtum wäre! Das deutsche seit 2017 bestehende Trio TRAGEDY AND TRIUMPH um MALLEVS MALEFICARVM-Drummer Marius Berendsen serviert Melodischen Wikinger Death Metal, der eindeutig in Richtung AMON AMARTH tendiert.

Ansatzweise gute Ideen sind vorhanden, wie das mächtig Spannung erzeugende Intro „Heldengrab“ zeigt. „Five Arrows“ zum Beispiel trägt Riffing mäßig stark ausgeprägte JUDAS PRIEST-Schlagseite in sich, darüber täuschen auch tiefe Death Growls nicht hinweg, hinzu kommt eine dicke Schippe AMON AMARTH, womit das Stück als Bastard aus AMON AMARTH/JUDAS PRIEST durchgeht. Strukturen von Stücken der Prägung „Where Fires March Victorious“, „Beneath The Howling Gate“, „Of Mountain and Wardrums“ (einschließlich Pferdegetrappel und Kriegshörnern) und „Hymn For A Newborn Star“ kennen Genrefans der Viking Death Metal-Schiene zur Genüge. Dem Trio, das wie sich zeitweise schon mal andeutet, weitaus mehr kann als es hier im Gesamtergebnis zeigt, wäre für künftige Veröffentlichungen zu wünschen, dass es sich trotz fettem Riffing, rasanten Rhythmustempowechseln und heftig nordischer Schlagseite nicht allzu sehr an der zigfach ausgetretenen AMON AMARTH-Schiene festkrallt, sondern versucht, diese noch viel mehr mit anderen Einflüssen zu kombinieren, um etwas völlig eigenständiges zu schaffen.

Das ein solches Unterfangen durchaus gelingt, zeigt„In Pride and Sorrow“ als sich ein abrupt am Firmament erscheinender, verträumt facettenreich farbig strahlender Sphärenregenbogen gediegener Klänge das Tempo bremst, ehe es gewaltig anzieht, auch der mit 7:26 Minuten längste Albumtrack das Titelstück „Where Mountains Rise and Hearts Fall“ überrascht mit zunächst akkustischer Melancholic-Frequenz, ehe das Stück schrittweise den Heavynessfaktor steigernd, Tempo aufnimmt um es in sphärischer Eleganz schwebend zu kombinieren und dabei den Spannungsbogen steigert. Bemerkenswert ist die für einen Eigenrelease ungeheuer professionell- kraftvolle Produktion, wofür ich gerne noch einen halben Punkt extra drauflege.

Fazit: Grundsolide, künftig noch um ein vielfaches ausbaufähigere Wikinger Death Metalkost für Genrefans, die von AMON AMARTH nie genug bekommen. 6,5/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.