BURY YOUR DEAD - It's Nothing Personal

BURY YOUR DEAD waren anfangs ganz im Metalcore verwurzelt, doch die Band hat einen musikalischen Umbruch gewagt, bei dem sie zwar ihre Herkunft nicht verleugnen, aber jetzt mit viel mehr Gefühl und teils auch Melancholie zu Werke gehen. Da schießen immer noch die fetten Meshuggah mäßigen Riffs aus den Boxen, die Growls von Sänger Myke Terry sind in den Strophen auch ein richtiges Megabrett und die Drums knattern bewußt brachial. Der Hardcore Anteil der Band ist also wie gehabt, da wird der Mosh Pit auf jeden Fall toben, auch wenn mir im Grunde diese Art der Musik gar nicht zusagt, haben BURY YOUR DEAD was an sich, was mich fesselt, und das ist der immer wieder aufkeimende, melodische, cleane und teils verzweifelt nach Hilfe suchende Gesang des Herren M. Terry. Wenn man die Musik da in ihrer dazugehörigen Härte einige Stufen herunter geschraubt hätte, könnte der gute Mann sogar in einer Gothic Kapelle singen. Kurz und knapp, wer BURY YOUR DEAD schon immer gemocht hat, der wird hier seine Freude haben, wem wie mir früher zu viel Hardcore an Bord war, der wird seinen Ohren nicht trauen, wie sich die Amis da weiterentwickelt haben. Mir gefällt das Album ganz gut, weil vor allem die Relation aus Core und Gefühl Punkt genau getroffen wurde und so eine abwechslungsreiche Platte entstanden ist.