AT THE GATES - The Nightmare Of Being

07 atthegates

VÖ: bereits erschienen
(Century Media Records)

Style: Melodic Death Metal

Homepage:
AT THE GATES

AT THE GATES waren für mich mit ihrem Debüt DIE führende Band in Sachen Melodic Death Metal, doch da der Markt danach völlig übersättigt wurde, hatte ich mich mehr und mehr aus diesem Genre verabschiedet, den Weg der Schweden aber immer auf dem Schirm gehabt.
Nun ist also das neue Album da und nach dem akustischen Part in „Spectre of Extinction“ erkennt man sofort mit den ersten Takten, wer da am Werk ist. AT THE GATES machen anfangs einfach das, was sie auszeichnet, Melo Death der feinsten Art, doch ich merke schon zu Beginn, dass die Mucke bei mir ankommt, doch dadurch, dass die Band auch etwas sperriger wirkt, mehrere Durchläufe nötig sind. Süßlich und doch düster beginnt „The Paradox“, um dann gleich mal wieder flott loszulegen, das Stück ist nicht nur nach vorne treibend, sondern auch mehr eingängig und die Melodiebögen bleiben bei mir im Ohr. Heavieness hat das Titelstück genug in sich, aber dieser melancholisch melodische Touch steht dem Song besonders gut und auch die bedrohliche Art wertet die Nummer noch mehr auf. Das vertrackte „Garden of Cyrus“ muss man oft hören, da sind so viele Feinheiten drin, die kann man nicht nach ein bis zwei Mal schon alle entdeckt haben und danach geht „Touched by the White Hands of Death“ so was von erhaben los, das kann man einfach nur geniesen. Doch auch an feurigen Riffs und flott galoppierenden Drums können wir uns hier satt hören. Dann soll es nach krasser werden, denn „The Fall Into Time“ ist eine vertrackte und verschachtelte Nummer, wie ich sie von AT THE GATES selten gehört habe. Immer noch verpielt, aber hier und da doch mit geradlinigeren Passagen angereichert wurde „Cult of Salvation“, doch auch die Atmosphäre tritt hier oftmals tragend in den Vordergrund. Dann kracht es mit „The Abstract Enthroned“ ordentlich im Gebälk, doch auch dieser monumentale Abschnitt ist ein Hammer vor dem Herrn und das Tempo variiert auch sehr oft, um dann mit „Cosmic Pessimism“ düster melodisch mit einer gesunden Portion Härte um die Ecke zu kommen. Mit eingängiger Art und den erneut fabelhaften Melodiebögen beendet „Eternal Winter of Reason“ dann diese CD, die es wahrhaft in sich hat, aber auch einige Durchläufe braucht, um perfekt zu zünden.
AT THE GATES haben sich hier selbst übertroffen und das macht dann auch 9 von 10 Punkten.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.