ARTILLERY - When Death Comes




VÖ: 15.06.09
(Metal Mind Productions)

Homepage:
www.stutzer-music.com

Ein Urgestein des Trash meldet sich nach 10 Jahren wieder zurück, die Dänen von ARTILLERY sind einfach nicht tot zu kriegen und veröffentlichen nun seit 1985 ihr fünftes Album, das jeden Fan der alten Thrash Schule erfreuen wird. Wenn mir auch die Performance der Jungs auf der DVD aus 2008 nicht so gefallen hat, musikalisch haben sie nichts verlernt. Das beweist auch gleich mal der Titeltrack, wo man das Hauptaugenmerk auf den neuen Sänger Søren Nico Adamsen richtet, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht. Auch in der Mucke sind sich ARTILLERY recht treu geblieben, so sägen Michael und Morten Stützer immer noch gekonnt geile Thrash Riffs, die aber auch in klassisch melodischen Läufen münden, so das man hier von einer powernden Thrash Nummer reden kann. Bei "Upon My Cross I Crawl" bleibt das Schema bestehen, doch der eingängige Thrash Anteil wurde hier stark nach oben geschraubt, während "10.000 Devils" mit brachial stampfendem Thrash daher kommt. Und dann soll wieder die Post abgehen, zu Beginn von "Rise Above It All" wird gesägt ohne Ende, das ist hart ohne Ende, geht dann aber wieder in Power / Speed Metal artige Parts über, um dann immer mal wieder gekonn Fahrt aufzunehmen. Dieses geile Riffing soll auch "Sandbox Philosophy" eröffnen, das eine wahre Thrash Klatsche ist, da kommen ganz klar die Wurzeln der Band durch, wie sie Mitte der 80‘er gezockt haben. "Delusions Of Grandeur" beginnt schon fast wie eine Ballade, steigert sich dann aber mehr und mehr zu einer treibenden Nummer, die eher im härteren Power Bereich zu hause ist und auch gerne mal in sanfte Klänge übergeht. Würden die Dänen bei "Not A Nightmare" die Härte etwas erhöhen, hätte ich anfänglich gedacht, ich höre eine neue ICED Earth Nummer, "Damned Religion" dagegen ist wieder so eine wahnsinnig geil stampfende Nummer, bevor die "Uniform" wieder fett, schnell und mit einer gehörigen Portion Groove abgeht. So geht es auch bei "The End" zu, welches das Album beendet. Hart, thrashig und melodisch, eben unverkennbar ARTILLERY. Die Digi Version hat zusätzlich noch 2 Tracks als Bonus, die mir aber nicht vorliegen. Auch wenn die Dänen nie den großen Durchbruch geschafft haben, die Musik war immer saustark und ehrlich, deshalb werden auch die Thrash Fans hier ihre helle Freude haben, das Album ist tadellos und ohne Lückenfüller durchgängig voller Power.