SPASM - Mystery Of Obsession

07 spasm

VÖ: 15.07.2021
(Rotten Roll Rex)

Style: Goregrind

Homepage:
SPASM
ROTTEN ROLL REX

Sechs lange Jahre des Wartens sind vorbei, endlich legen die tschechischen Goregrinder von SPASM ein neues Album vor und da wird bestimmt wieder alles in Schutt und Asche gelegt. Das Intro mit dem krähenden Gockel, den Glockenschlägen und dem kirchlichen Gesang lassen noch ein wenig ausgelassene Sonntagsstimmung zu, aber die wird mit „The Calm Before Orgasm Storm“ sofort weg geblasen. Hier geht es sofort mit ultrabrutalem Speed, knallhartem up Tempo, Growls, Squeals und feurigem Riffing zur Sache. Der knackige Goregroove fehlt aber genau so wenig, wie auch der rotzige Drive. Dieser macht auch in „Full of Pus“ nicht halt, derbe Vocals, die im Blastgewitter zu grandiosen Squeals mutieren, das ist ein geil krasses Brett. Der „Porn Boogie“ gestaltet sich ebenso dreckig, hält sich aber in Sachen Speed reichlich zurück, doch dafür prügelt uns „We are Gods of Sex“ die Birne weg und wenn das Trio das Tempo auch mal runter schraubt, ist immer noch diese pervers großartige Aggression permanent vorhanden. Herrrlich, wie sich „Masturbation Never Breaks Your Heart“ im Up Tempo als ein starker Nackenbrecher entpuppt, mit dem aber auch gerne mal im highspeed die Pferde durchgehen. Der „Dick-Tator“ fängt gemächlich an und steigert sich nur ein wenig, die finale Explosion kommt danach bei „Garlic Sperman“, wo es blastet wie die Sau, aber auch eindruckvoll ziegt, wie SPASM geschickt mit dem Tempo spielen und die Vocals extrem variabel sind. Der Mosh Pit ist mit „Paranormal Sexuality“ perfekt vorbereitet, das Stück fegt wie der Teufel und auch der Arschtritt, den „Perversion is Your Freedom“ verteilt, ist nicht von schlechten Eltern. Vor allem die stampfenden Parts haben da was für sich. Mit „Body Conjuring“ kommt kurz und knackig eine Grind Slave der phantastischen Art und danach ist auch „Hymn to Hemorrhoids“ ein Track, der knüppelt auf höchstem Niveau. SPASM fahren zwar in „Raised by Porn“ das Tempo ein paar Gänge runter, kicken aber immer noch mit voller Wucht, was vor allem an den so geilen Vocals liegt. „Whip Of Chubby Goddess“ ist hier und da mal vertrackt, aber auch mit Geradlinigkeit versehen und das Ballern nietet alles um. Auch in „Lick It Really Deep“ kommen trotz der derben Vocals eingängige Passagen auf, dann wird dreckig gerotzt und am Ende knüppeln die Jung noch mal überfallartig drauf los. Sofort im MG Speed kloppt „Harvest of Cocks“ aus allen Rohren, die Vocals sind einfach nur superb und auch hier geht es mit dem Speed auf und ab, das knallt und drückt an allen Ecken und Enden. Bis auf ein paar seltene Ausnahmen bewegt sich „The Eye of Vulva“ immer am oberen Tempopegel und im finalen „Pussy is The Most Effective Tool of Love“ feuern SPASM mit grausamer Aggression und hinterlassen nur verbrannte Erde.
SPASM haben in diesem Album Elemente des klassischen Heavy Metals verankert, bieten Brutal Death Ansätze und vor allem das Goregrind Massaker ist absolut sensationell. Zudem glänzt die Scheibe mit einem fetten Sound, so dass am Ende 9,8 von 10 Punkten stehen.

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