ERADICATOR - Influence Denied
VÖ: 23.07.2021
(Metalville)
Style: Thrash Metal
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ERADICATOR
Die deutschen Thrasher von ERADICATOR fahren hier ihr Album Nummer fünf auf und da wird ohne Schnörkel gleich mal mit fetten Riffs Gas gegeben, doch das ist im Opener „Driven By Illusion“ noch lange nicht alles, denn neben knackigem, flotten Thrash gibt es hier auch geiles Mid Tempo mit gut angestzten Medoiebögen und sogar einen ganz weichen Part zu vernehmen. Dagegen treibt „Hate Preach“ fast durchgehend nach vorne und kann mit seinem sägenden Solo viel Freude bei mir als Hörer aufkommen lassen, während bei „Echo Chamber“ auch mal die Mid Tempo Nackenbrecher Parts ab und an mal die Führung übernehmen. Das Titelstück gibt uns Thrash volle Kanne vor den Latz, das Riffing hat Feuer ohne Ende und die Drums gefallen mir hier besonders gut. Auch in „5-0-1“ lässt Drummer „Pittit“ ein Feuerwerk los und seine Jungs außenrum bringen uns eine gute Mixtur aus US und europäischem Thrash, der kernig treibt und auch abermals mit Melodien durchzogen ist. In „Jackals To Chains“ gibt es nur eine Richtung, flott und ohne Rücksicht geradeaus voll vor die Birne. Dazu passt der stampfende Part vor dem Solo außergewöhnlich gut und ist schnittig wie die Sau. Wenn ERADICTOR wie in „Mondays For Murder“ Gas geben, wackelt es ordentlich im Gebälk, aber auch der Kick im Mid Tempo ist wahrlich nicht von schlechten Eltern und schon wieder verwöhnt mich ein zackiges Solo. In „Hypocrite“ lassen es die Jungs zwar ordentlich rumpeln, fahren das Tempo aber eine ganze Schiene zurück, um den technischen Finessen auch mal freien Lauf zu lassen und wenn dann in „Descent Into Darkness“ erst mal die Glocken schlagen, wird es einen Hauch düsterer. So ist die Nummer auch erst mal pressendes Mid Tempo mit haufenweise Breaks und steigert sich dank der Double Bass Parts in Punkto Härte noch etwas nach oben. Aber am Ende wird es mit „Anthropocene“ noch mal fein krachen gelassen und so sind ERADICATOR mit ihrem Mix aus US und European Thrash zwar noch nicht im Thrash Olymp angekommen, aber die Kratzspuren an der Pforte sind deutlich zu sehen und das macht auch sehr gute 8 von 10 Punkten aus.