XENOS - The Dawn Of Ares
VÖ: Bereits erschienen
(Iron Shield Records)
Style: Thrash Metal
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XENOS
Überzeugte mich das letztjährige 'Filthgrinder'-Debüt der italienischen Thrasher XENOS nicht unbedingt, legen sie nun mit 'The Dawn of Ares' nach. SLAYER und TESTAMENT sowie technisch hochverspielte SADUS/FORBIDDEN scheinen öfters mal durch. Am besten kommen XENOS immer dann aus den Puschen, wenn sie kraftvolle Midtempobrücken in fließende Thrashstrukturen mit einbauen. Überraschend ruhige Töne schlägt eingangs der Albumtiteltrack 'The Dawn Of Ares' an. Hauptschwäche ist der farblose teils im Hardcore-Bereich liegende nicht immer durchweg zur gewählten Stilrichtung Thrash passen wollende Gesang, wodurch zeitweise das Feeling ausgebremst wird und zwischenzeitlich flöten geht. Beispiel davon gibt der achtminütige Titelsong, der zum einen fließenden Thrashattacken und satte Midtempobrücken kombiniert, während der Gesang die gelungenen Songansätze zu nichte macht. Auch Düster melancholisches Songmaterial vom Typ „Shields“ oder „The Prophet“ lässt keinen Zweifel aufkommen. Hier wäre seitens der Band vielleicht zu überlegen, ob einem geeigneteren Sänger beim nächsten Mal der Vorzug gegeben werden sollte.
Immerhin läuft 'The Dawn Of Ares' besser rein als 'Filthgrinder' was eingängigeren zugleich fließenderen Songstrukturen geschuldet ist, die von düstermelancholischer Komponente gestützt an mancher Stelle durch leicht progressiven Einschlag ergänzt sind, sollten Fans mit Faible für TESTAMENT, FORBIDDEN, SADUS und SLAYER, sofern ihnen manch verspielte Prog-Einsprengsel und technische Verspieltheit nicht allzu viel ausmachen im Bedarfsfall ein Ohr riskieren.
Fazit: Auf jeden Fall eine leichte Verbesserung gegenüber dem Debüt. 7/10