SPIRAL GRAVE - Legacy Of The Anointed


VÖ: Bereits erschienen
(Argonauta Records)

Style: Doom Metal

Homepage:
SPIRAL GRAVE

Aus der Asche von IRON MAN, deren Bandmentor Alfred Morris III trauriger weise verstarb, was dem Ende der Band gleichkam, erhoben sich SPIRAL GRAVE, nun seit 2018 mit den verbliebenen Ex-IRON MAN-Mitgliedern bestehend aus Vocalist „Screaming“ Mad Dee, Bassist „Iron“ Louis Strachan und Schlagzeuger Jason „Mot“ Waldmann, um inklusive zugehöriger Entwicklung dort anzuknüfen, wo die Vorgängerband aufhörte, ohne als deren Klonvettervariante zu fungieren.

Der Unterschied beider Bands ergibt sich bereits aus der Art, wie SPIRAL GRAVE ihre Musik gestalten. Nach wie vor bestimmt raumgreifender Doom Metal das Geschehen, doch statt allzu häufig schleppender Gangart folgend, geht es zumeist weitaus flotter und mit stärkerer Epik-Präsenz ins Eingemachte. Die acht geradlinig direkt für Doomverhältnisse heftig an der Temposchraube drehend fließenden Kompositionen auf dem Spiral-Grave Erstling 'Legacy Of The Anointed', versprühen intensiv erdig rauhe Grooves in Serie, Kaskade reiht sich an Kaskade, womit SPIRAL GRAVE den Neustart wagen und signalsieren deutlich: - Die Crew ist zum Durchstarten bereit!

Mehr als einmal macht sich die Handschrift von Gitarrist Willy Rivera, der von den Stoner/Sludge-Rockern LORD zur Band stieß, bemerkbar; oft schälen sich starke BLACK SABBATH-Referenzen mit Ronnie James Dio heraus, was dem Songmaterial eine ungeheuer dichte Epik-Note verleiht. Klassischer Hardrock, beispielsweise UFO, MOUNTAIN und 70er-JUDAS PRIEST-Anteile - findet sich ebenso deutlich im Sound des Maryland-Vierers wieder. Neben den bereits vorab per Single veröffentlichten auf dem Achttrackling ebenfalls vertretenen Tracks „Walking Talking Dead Man“, „Nothing“, „Modern Day Golden Calf“ und „Tanglefood“ können auch die vier neu hinzugekommenen Eigenkompositionen „Nightmare On May Eve, (Dunwich Part I), „Out Of My Head“ und ein herrlich kantig fett röhrendes „Your Enemys Enemy“ bei denen stets erdig fetter Heavy Doomgroove rollt, bestehen, ehe sich am Schluß von Glockenschlägen eingeläutet der tempo gedrosselt schleppend gähnende „Abgrund“ öffnet, um alles in die Tiefe reisend zu verschlingen. Wenn es wirklich etwas zu bekritteln gibt, ist es der Punkt, das über weite Strecken wenig Tempovariation einfließt und sich das Grundschema vermehrt wiederholt, wodurch das mit der meisten Anzahl Tempowechsel aus dem Rahmen fallende „Your Enemy's Enemy“ zum kleinen Höhepunkt avanciert.

Fazit: Bodenständiger zugleich über weite Strecken griffig flotter Epic Doom auf gut abgehangenem Level, der sowohl IRON MAN-Fans, Doomern und klassischem Heavy Metalfanklientel gefallen könnte. - Let's get doomrocked! 8/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.