CLAIRVOYANTS - Word to the Wise

VÖ: bereits veröffentlicht
(Valery Records)
Homepage:
www.theclairvoyants.com
Die CLAIRVOYANTS aus Italien. Der Sprung von der gefeierten, über die
Grenzen hinaus bekannten Iron Maiden Tribute Band, zur eigenständigen Metal Band
ist vollbracht. Dabei machen die fünf Italiener nicht den Fehler klingen zu
wollen wie ihre großen Idole sondern bedienen sich einem sehr eigenem erwachsenem Stil, der sich sowohl in Punkto
Songwriting als auch in der Variablität der neun eigenen Stücke (als zehntes
Stück hat sich dann doch ein unvermeidliches Maiden Cover „Hallowed be thy Name
geschlichen, welches zudem von Angra Sänger Andre Matos supeb veredelt wird)
zeigt. Wenn wir schon gerade dabei sind, Gäste auf „Word to the Wise“ zu
benennen, darf hier auch Kamelots Tastenschwinger Oliver Palotai nicht fehlen,
der hier in der ungemein schwermütigen aber auch unglaublich guten
Pianoballade „Closure“ die Guestparts
übernahm. Gut, zugegeben, ein wenig klingt man schon nach den Solopfaden des
Herren Dickinson, doch zum einen bemüht sich Sänger Gab
Bernasconi gar nicht erst ansatzweise zu klingen wie dieser und desweiteren ist
der musikalische Grundgedanke (weg von Maiden hin zum auch von Dickinson
gewähltem Metal) ein nachvollziehbarer. So finden sich auf “Word to the Wise“
neben den oben genannten Stücken, mit dem wirklich brillanten Titeltrack noch
das hoch melodische, groovende „Step Aside“ sowie „The Pain of Sight“ welche
ebenfalls unter die Rubrik Album Highlights fallen. Auch sonst sorgen schöne
Wechsel zwischen straffen Breaks , viel Groove, netten Melodien und dezent
gestreuter Akustik für ansprechende Songs mit Potential. Wirklich schwache Songs gibt es eigentlich
keine. Abschließend bleibt nur zu sagen: Fein gemacht. Sieht man von der
offensichtlichen Dickinson Schlagseite einmal ab hat mir hier ein wirklich
ordentliches Stück Stahl abgeliefert, an dem Freunde vieler Lager ihre Freude
haben dürften.