ANAAL NATHRAKH - In the Constellation of the Black Widow
VÖ: 29.06.09
(Candlelight Records)
Homepage:
www.anaal-nathrakh.tk
Das britische Duo aus Sänger V.I.T.R.I.O.L. (Dave Hunt, ja, der singt auch bei Benediction) und Irrumator (all instruments) verblüffen hier mit einem Album, das wohl das stärkste der bisherigen, schon über 10 Jahre dauernden Karriere ist. Nach einem kurzen Sample am Anfang vom Titelsong bricht hier ein Massaker los, das sich aus brutalstem Death, räudigem Black Metal und einer gehörigen Prise Grindcore zusammen setzt. Mit ungeheurer Wucht treiben die fiesen und eisigen Riffs die Drums zu immer neuen Geschwindigkeitsrekorden und V.I.T.R.I.O.L. kommt mit einer extrem keifenden Art daher, so krass habe ich das noch nicht gehört. Aber auch cleane Gesangslinien und wüste Growls sind hier an der Tagesordnung. Bei einen solchen Hyperblast Gebolze wie bei "I Am the Wrath of Gods and the Desolation of the Earth Music" kriegt die Snare kein Erbarmen, diese wird auch hier bis zum Äußersten verdroschen bis zum geht nicht mehr. Dazu rollt auch verdammt aggressiv die Doublebass und die Riffs sowie der fies kranke Gesang haben vor, uns den Schädel zu zerschmettern. Gefangene gibt es auch bei "More of Fire Than Blood"´, wobei hier und da mal eher ein paar Death Metal typische Riffs durch scheinen und auch wieder der cleane Gesang zum Vorschein kommt, der sich mit schon fast bombastischen, hymnischen Keys vermischt, bevor das Gemetzel weitergeht. Im Speed etwas gemäßigt und sehr Break lastig kommt danach "The Unbearable Filth of the Soul", das aber auch diese kranke Ader in sich hat. Wenn dann "Terror in the Mind of God" ertönt, könnte man meinen, dass die Apokalypse schon vor der Tür steht. Fast puren Death Metal mit Black Einschlag haben wir in "So Be It", doch "The Lucifer Effect" läutet dann den Weltuntergang in blasphemischer Art ein. Auch wenn man sogar ein paar melodische Gitarren Läufe hört, die pervers kranke Ader kommt in "Oil Upon the Sores of Lepers" trotzdem voll zur Geltung. Auch der "Satanarchrist" fegt wie ein Orkan in den Schädel und hämmert, was das Zeug hält, wieder so eine Nummer, wo die musikalische Vielfalt der Band zum tragen kommt. Mit der Vernichtungsorgie "Blood Eagles Carved on the Backs of Innocents" enden leider viel zu kurzweilige, knappe 35 Minuten, doch so geil habe ich ANAAL NATHRAKH noch nie gehört. Das ist ein Aggressionsausbruch der brutalsten Art und ein Hassbatzen der besten Sorte.