VENUES - Solace

08 venues

VÖ: 27.08.21
(Arising Empire)

Genre:
Modern Metal / Post Hardcore

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VENUES

VENUES, eine Band aus dem Raum Stuttgart, die nicht nur Aufmerksamkeit verdient, sondern auch meinen Respekt. Ich behaupte, dass es ganz wenige Bands schaffen ein so beachtliches Debütalbum („Aspire“, 2018) hinzulegen, den Ausstieg der Sängerin (Chrisi „Nyves“ Krithinidou) noch zu Beginn der ersten Tour zu verkraften und danach mit einer neuen, mindestens ebenbürtigen Sängerin (Daniela „Lela“ Gruber) sowie einem neuen Gitarristen (Valentin Hahnemann) ein ebenso starkes zweites Album nachzuschieben. Das man hier nichts dem Zufall überlassen hat zeigt sich nach dem starken melodisch treibenden Opener „Razorblade Teeth“ mit „Whydah Gally“, einem von mehreren Airplay, Moshpit tauglichen und hitverdächtigen Stücken wie „Rite Of Passage“, „Uncaged Birds“, „Shifting Colors“, und „Mountains“, die zusammen als audiovisuelle Kurzgeschichte bereits vorab veröffentlicht wurden. Sehr gut klingt nahezu in allen zehn Stücken das Zusammenwirken des Wechselgesangs mit Shouts (Robin Baumann) und der variable Klargesang von Lela, der weit über dem oft üblichen Geträller mancher Kolleginnen, aber auch Kollegen agiert. Beides passt sehr gut zu den Arrangements in den einzelnen Stücken, die musikalisch von Post Hardcore über Modern Metal bis hin zum Alternativ Rock alles abdecken. Wer „Aspire“ schon mochte, wird das etwas kerniger (gerade bei den Gitarren und dem Drumbeat) ausgelegte „Solace“ auf Anhieb klasse finden, zumal den Einsatz vom Synthesizer im überschaubaren Rahmen gehalten wurde.
„Solace“ stellt für mich nicht nur den Durchmarsch in den Thronsaal der deutschen Modern Metal / Post Hardcore Szene dar, sondern ist auch ein heißer Anwärter auf das Album des Jahres in diesem Bereich!

Punkte 9/10