THE GASÖLINES - Cannonball Run
VÖ: 10.09.2021
(Eigenproduktion)
Style: Garagen-Punk/Schweinerock-Speed/Metal-Rockabilly
Homepage:
THE GASÖLINES
Schräge Namen, Schräge Mucke und noch ein dazu passendes herrlich schräges Coverartwork. THE GASÖLINES treten heftig das Gaspedal bis zum Anschlag durch und oberamtlich mächtig Arsch, dass es im Geweh nur so kracht! Da geht’s durchweg ungehobelt rotzig zur Sache, dass die Verstärker glühen, keine Ahnung, was den Vierer geritten hat, der exakt jenes rohe ursprünglich dreckige Straßenflair erzeugt, das Kapellen wie DISCHARGE, POISON IDEA, MOTÖRHEAD, CRO MAGS, MISSFITS und BLACK FLAG einst zum Schrecken der feisten Wohlstandsgesellschaft in den 70er/80er-Jahren werden ließ. Aufmüpfiger Protest verbunden mit Lebensgefühl und gezielter Provokation werden groß geschrieben.
Wer den Namen THE GASÖLINES bisher nicht gehört hat, sollte jetzt aufhorchen: Dreckig, roh und noch viel mehr direkt mit Schmackes auf die Fresse, das geht schon nicht mehr! Originell und Innovativ geht anders, nö, einen Schönheitspreis wollen THE GASÖLINES nicht gewinnen, doch löst ihre knallig verdreht aberwitzige Graranen-Punk-Schweinerock-Metal-Speed-Rockabilly-Mischung tonnenweise Adrenalinschübe in Serie aus, bestes Beispiel geben Burner vom Typ „Go! Go! Go!, „Last Dollar“, „Booze, Gambling & Hotrods“, „Demolition Derby“ oder „Fireball Garage“ wozu neben beständig drückender Gitarre, einer brutal arschtight alles wegkickenden Rhythmussektion allem voran der geradezu extrem herausfordernd rauhbeinige seine Protestbotschaften unberblümt ins Mikro brüllende Gesang von Sindre Gasöline. Hellyeah! Musik mit dauerhaft Pfeffer im Arsch, wo harten Rock n' Rollern auf Anhieb die Gäule durchgehen! Und lasst euch ja nicht vom zunächst Westernstyle-getakteten „Whiskey Blues“ täuschen, wo spätstens nochmal richtig Gasgegeben wird. Im Gegensatz zu zahlreich simpler zu Werke gehenden Kapellen solcher Art explodiert bei THE GASÖLINES die Gitarre regelrecht, Leadsolifinessen gibt’s dazu. Unwiderstehlich kratzig, ausnahmslos rotzig derb wird hier ein brutales Zehntrack-Feuerwerk zwischen DISCHARGE, MOTÖRHEAD, POISON IDEA, THE MISSFITS und CRO MAGS abgebrannt, dass keinen Stein mehr auf dem anderen lässt. Nicht nur Asphaltcowboys, Gesetzlosen Rebellen und Hellroadies durchweg zu empfehlen, überrollt dieses Rundschläge nach allen Seiten austeilende Asphaltkampfvehikel das auf solche Musik geeichte Fanklientel gnadenlos, genau so dreckig direkt mitten durch die Brust ins Auge muss Punk Rock, Hard Rock Garagenrock, Speed-Rockabilly,Metal undsoweiterundsofort mit Blick auf die Botschaft abgehen... - Save the Protest!
Fazit: Perfektes Gebräu für wild abgehende Pogo-Pits, wo geslamdanced und Stagedived werden darf wie Sau, dass heftig die Brocken fliegen. - Ungehobelt roh, dreckig, laut, ausnahmslos direkt überall dorthin treffend, wo's wehtut, ein schmerzhaft Arschtritte nach allen Seiten austeilendes Rock n' Roll Inferno! 9/10