INSOMNIUM - Argent Moon
VÖ: 17.09.21
(Century Media)
Genre:
Melodic Death Metal
Homepage:
INSOMNIUM
Knappe zwei Jahre nach dem letzten und achten Studioalbum „Heart Like A Grave“ überbrückt mit „Argent Moon“ eine neue EP die aktuell konzertlose Zeit. Musikalisch schließt sie nicht nur an dieses Meisterwerk an, sondern beinhaltet auch ein neues Konzept. Die 4-Track-EP soll die melancholische Grundstimmung und die Gelassenheit von lauen finnischen Sommernächten widerspiegeln. Nimmt man hierfür den vor Sehnsuchtsstimmung nur so strotzenden 7-minütigen, fast schon schwermütigen Opener „The Conjurer“ oder das sich anschließende power-balladesk anmutende, für Gänsehaut sorgende „Reticent“ als Maßstab, hat man den perfekten Soundtrack zu einem Urlaub im Land der 1000 Seen. Man nähert sich hierdurch aber auch leicht der Frühphase der Landsleute von AMORPHIS an, ohne jedoch deren Stil zu kopieren bzw. den eigenen anzupassen, wie u. a. das halbakustische „The Wanderer“ aufzeigt. Dafür sind die Wechselgesänge beider Frontmänner an sich zu charakteristisch und die Melodramatik ist bei INSOMNIUM erheblich höher. Das man trotz dreier Gitarren, zur Umsetzung der Grundstimmung innerhalb der Songs, auch mal mit Keyboardsounds arbeiten kann/darf, stellt man spätestens bei „The Antagonist“ fest und wird in der Folge über den Hammond-Part bei „The Wanderer“ auch nicht überrascht.
Feierte der INSOMNIUM-Fan das letzte Album bereits ab, wird er sich mit dem 23-minütigen „Argent Moon“ auch sofort anfreunden und es sich zulegen.
Punkte: 8,5/10