DARK REDEEMER - Into The Deep Black

09 darkredeemer

VÖ: 24.09.2021
(Blasphemous Records)

Style: Death Metal

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DARK REDEEMER

Ich wusste gar nicht, dass Schweden mittlerweile in Italien liegt, denn was DARK REDEEMER hier beim Opener „TMC“ ihres Debüts abliefern, klingt vom Riffing her ganz klar nach Dismember, was man hier als Kompliment sehen soll. Die Jungs kopieren hier nichts, sondern gehen den gleichen Weg wie ihre Vorbilder und schweifen mit ihrer Mucke noch mit Blastbeats und diversen Key Einlagen mal dezent, mal aufdringlich aus. In „Swallow the Cross“ wird dann erst mal drückend und düster ans Werk gegangen, dann fangen die Double Bass wuchtig an zu rollen und so wird auch das Tempo sehr gut forciert. Hier und da wird auch mal auf episch ausschweifenden Death gebaut und mit „Killing Ritual“ gibt es erst mal flotten Elch Tod, der von makaberen Keys unterbrochen wird, bevor der rasende Express wieder Fahrt aufnimmt. Ich finde es sehr gut, wie die Italiener hier episch erhabene Parts mit purer Aggression mischen und mit „Christians“ geht es genau so knalled und rasant los. Aber genau diese brutale Art wird immer wieder mit Key und atmosphärischen Passagen aufgewertet, so dass hier immer eine Grundspannung in der Luft liegt. Ein düster gesprochener Intro Part kommt bei „Into the Deep Black“, nach dem volle Kanne Blastbeats aus den Boxen fliegen und sich dann im langem im oberen Tempo Bereich aufhalten, erst so ab der Hälfte des Songs wird das Tempo für die Atmosphäre runter gesschruabt und das ist richtig stimmig. „The Zombiemarch“ ist ein Track, der sich eine Zeit lang nah an der Grenze zum Doom aufhält, dann aber auch wieder mit voller Wucht drauf los hämmert und nach diesem Ausbruch wieder zu kriechen. Der düstere, tragende und intrumentale Zwischenspieler „Sedibus Indagandis Et Causis Morborum“ baut genau die richtige Grusel Stimmung auf, die „Incubation“ mit seinem donnernden Mid Tempo gerne aufnimmt. Da wie aus dem Nichts hämmern die Italiner mit voller Wucht drauf los und blasen ein Highspeed Brett der fetten Art raus, das dann auch noch in technsichen Passagen mündet. Erhaben und tragend eröffnet „Burn Under the Blackened Sky (Valley of Death)“ doch auch hier blasen mich die Knüppel Parts völlig um, das ist Abwechslung pur und ich bin mir sicher, dass die Herren mit dieser Qualität bald in den Death Olymp einbrechen werden und das bringt ihnen auch 8,9 von 10 Punkten ein.