THUNDERMAKER - The Road


VÖ: 14.09.2021
(Sliptrick Records)

Style: Heavy Metal

Homepage:
THUNDERMAKER

Das Dritte Album des schwedischen Traditional Heavy Metal-Bandprojekts 'THUNDERMAKER' zeigt, wie klassischer Heavy Metal produktiv in Szene gesetzt wird. Statt Unterstützung durch IRON MAIDEN, CRIMSON GLORY und ALICE COOPER-Bandmitglieder holten sich THUNDERMAKER zum dritten Studiorelease Ex-METAL CHURCH-Sänger Ronny Munroe,Ex-JUDAS PRIEST /ICED EARTH-Stimmbandquäler Tim „Ripper“ Owens, Rille Larsson und Lars Göran Petrov (ENTOMBED, R. I. P.- 2021) ins Boot.

Lässt der druckvolle vom Keyboard, leichtfüssig rollenden Riffs und zugehörigen Leadgitarrensoli begleitete Opener schon ungefähr erahnen, was kommt, wirft „Fire Burns Forever“ richtig fett knallend mit Triolen, schwerem BLACK SABBATH-Riffing sowie heroischen JUDAS PRIEST- Momenten einschließlich Halford ähnlichem Gesang um sich. „Broken Promises“ wandelt auf heroischem Feld in Blickrichtung DIO/RAINBOW, Zu „A Twin Flame Journey“ zeigt Ronny Munroe gefühlvolle Seiten im Gesang ohne METAL CHURCH'sche Dynamik vermissen zu lassen, danach schälen sich fette Grooves aus den Boxen, harrsch verzerrter Gesang von L. G. Petrov entpuppt sich als richtige Wahl für „Fake“. Soweit Albumhälfte eins, Albumhälfte zwei wirkt bei weitem nicht mehr so erfrischend. „Symbiosis“ lässt ziemlich hohem Klartongesang von Rille Larsson freien Lauf, der falls erforderlich garstig in Klartonlage brüllt, ins Melancholische gleitet und verstärkt ins heroische variiert, während soviel Flexibilität kombniniert mit verkopften Gesangstrukturen bei knapp über sieben Minuten Länge erheblich Konzentration abverlangt, was zeitweise ermüdet. „The Runner & The Chaser“ schleppt sich mühsam aus den Boxen, hier überzeugt die feine Gitarrenarbeit mehr als der zeitweise aufgesetzt gequälte Gesang. „Where Sorrow Dwells“ beginnt klassisch mit Klavier, ehe die polarisierende Reaktionen auslösende Stimme von Rille Larsson einsetzt, „1111“ entfaltet Düstermelancholische Sphärenlastik, um bei „Mi-Ya“ den instrumentalen Schlußpunkt zu setzen. Dem häufig im gediegenen Bereich liegenden Material fehlen zwischendurch, seien wir ganz ehrlich mindestens zwei oder drei schnelle Temporaketen. Soviel Gediegenheit wird trotz handwerklich bemerkenswerter Fertigkeiten auf Dauer langatmig anstrengend.

Festzuhalten bleibt, zu Buche steht ein gerade noch hauchdünn im 7er-Bereich liegender (nicht darüber hinausgehender) Heavy Metal-Release aus Schweden mit Unterstützung einer Gastsänger-Riege, die ihren Job konzentriert und richtig leidenschaftlich erledigte, was dem kompakt produzierten Album Würze gibt, allerdings träufeln auch öfters Rinnsale von übertriebenem Pathos daneben. Aufgrund einer qualitativ starken ersten Albumhälfte der die zweite nicht mehr all zuviel entgegen setzen konnte, steht letztendlich folgendes...

Fazit: Langatmiger Traditions-Metal-Release aus dem Hause THUNDERMAKER, für ein zwischen DIO/RAINBOW, JUDAS PRIEST/METAL CHURCH liegendes Fanklientel. 7/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.