RYGHÄR - Thurmecia Eternal


VÖ: 23.09.2021
(Rafchild Records)

Style: Epic Metal

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RYGHÄR

Inspiriert von Fantasy-Autor Robert E. Howard, (jaaa, dem Verfasser der Conan-Epen!) schält sich hier ein fulminantes 9 Track-Epic Metal-Werk mitsamt eigenständigem Gesang aus dem Äther, der mir nach einem anstrengenden Kurz-Film sowie stellenweise kräftezehrendem Release zuvor neue Kraft gibt. Benannt nach der bereits vorab veröffentlichten Single trägt dieser Fantasy-Epic-True-metalhammer den Titel 'Thurmecia Eternal'. Das Königreich Turmecia liegt im waldreichen Ga' Eldor-Gebirge, es gilt als Festungsbastion gegen die Legionen des Königs der Untoten. Ähnlich Conan oder in der Artus-Sage (Excalibur) darf ein Schwert, das über Zauberkräfte verfügt entsprechend ebenso wenig fehlen.

Allein die neun Titel auf dem Debüt der texanischen Epic-Metalhorde RYGHÄR sind schon für sich gesehen, Kult. Angefangen vom heroischen Opener „A Castle a Still Lake, a Forest, And a Valley Deep“, dem „Cair Vasturhaf: A Flaming Sunset on the Parapets of the King of the Western Sea“ ein herrlich fesselndes von Orgelklängen und heroischem Gesang von Ryhghär Highwind, der alles aus seiner Stimme herausholen muss, um solcherart heftige Hochtonschreie zu erzeugen, begleiteter Longtrack folgt, wird, flirrende Leadgitarrensoli, kraftvoll rollende Riffbreitseiten und Stimmbandakrobatik mit Wiedererkennungswert inklusive. Keyboards werden was sich jederzeit bemerkbar macht, als Effektgerät eingesetzt. „A Desperate Plan on the Field Of Battle“, löst als heroischer von extravaganten Soli und beständig heroischem Gesang umschwärmter Ohrwurm heftig Fraustreckfieber aus. Tief unter die Haut gehende Pianoklänge treiben dicht gehüllte Nebelschwaden über den Pass (We Make For The Deeping Pass“) wo hinter einem tiefen Tal die Feste des Tulsa Doom auf erhöhtem Berg liegt... „A Baleful Wind Cries Above the Ziggurat Esoternium“ geht von Galoppierenden Rhythmen angetrieben mitten ins Eingemachte. Angekommen im Kristalltempel erwartet den fapferen Held finstere Überaschungen, unheilverkündende Stakattoorgelklänge kombiniert mit laut hallenden Gongschlägen zur Mini-Overtüre „Tempel of the Crystal Spire“ ergeben das Resultat. „Hammers in The Halls of Deep“ teilt kraftvoll Peitschenschläge aus, das Stück hat alles, was einen guten Epic Metalsong ausmacht, es fühlt sich an als wären Schmiede in einem Bergwerk am Stahlhauen für jene Sorte Schwerter, die Conan zur Legende werden ließen... „In a Land where the Sun never Sleeps“ brennt sich via Sphärenlastik erzeugender Keyboards, ausgefeilten Filigranleads und Epik-Sangespathos in rasanter Tempovariation unmittelbar direkt als heroischer Melodic Powersmasher in Leib und Seele, bis es „The Witching Blade“ vorbehalten bleibt, den großartigen Schlußpunkt unter ein von Anfang bis Ende mitreissendes Gesamtwerk zu setzen. 38:50 Minuten unwiderstehlicher Epic Metal für die stets hungrige Fangemeinde.

Hoffentlich kommt diese hammerstarke US-Epic Metalcombo auf's nächste KEEP IT TRUE, METAL ASSAULT oder eventuell auch RIDDLE OF STEEL, - wenn es denn eines geben wird... - wäre ich sehr gern wieder mit dabei. Oberamtlich druckvoll produziert plus entsprechend Genrekompatiblem Fantasy- coverwartwork, kommen Epic Metalfans um diesen Soundtrack gar nicht herum. Trotz ihres gedehnten Heroic-Faktors marschieren alle neun Tracks eingängig wie geradlinig im Hymnenformat worin vielleicht ihre größte Stärke liegt. Was für ein fettes Epic Metal-Debüt von RYGHÄR - eine Combo, deren Namen sich Epic-Metalheads merken müssen, das Wellen auf dem Heroic-Sektor schlagen wird. Rafchild Records haben erneut ein goldenes Händchen für den Metal Underground bewiesen: ATLANTEAN KODEX, SOLSTICE-, GATEKEEPER-, OMEN-, MANILLA ROAD-, BROCAS HELM-, CIRITH UNGOL-Fans: Schärft eure Schwerter, härtet eure Schilde, begebt euch auf Abenteuersuche, ergründet das Geheimnis des Stahls..!

Fazit: Phantastisch spannendes Epic Metal-Debüt geschmiedet in vollendeter Reinstahlkultur! 9/10