CRADLE OF FILTH - Existence Is Futile

10 cradleoffilth
VÖ: 22.10.2021
(Nuclear Blast Records)

Style: Black Metal

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CRADLE OF FILTH

Wo CRADLE OF FILTH drauf steht, ist CRADLE OF FILTH auch drin und das ist auf dem neuen Album nicht anders und das orchestral monumentale Intro „The Fate of the World on Our Shoulders“ lässt schon wieder das Horror Feeling beim Hörer aufkommen. Donnernd und mit symphonisch bombastischen Parts eröffnet „Existential Terror“, das eine ganze Weile schön verspielt gehalten ist, aber auch mit kloppenden Ausbrüchen total hämmert, um dann wieder in die düsteren Ebenen überzugehen. Mit einem Mix aus Drive und technischen Finessen ist „Necromantic Fantasies“ ausgestattet und die variablen Vocals von Dani Filth sind hierbei das I-Tüpfelchen auf einen sehr guten Track. Nach dem bombastischen Part wird in „Crawling King Chaos“ erst mal volles Rohr geballert, das einem Hören und sehen vergeht, aber auch hier passen sich die düsteren Parts in nahezu perfekter Manier ein, so dass Aggression und Atmosphäre hier grandios harmonieren. Das instrumentale „Here Comes a Candle... (Infernal Lullaby)“ verbreitet dann wieder diese mystische Stimmung, um dann mit „Black Smoke Curling from the Lips of War“ einen rasenden und technischen Leckerbissen bereit zu stellen. Völlig anders wird es mit „Discourse Between a Man and His Soul“, das ist eine Nummer, die dunkle und ergreifende Wärme versprüht, voller Melodien steckt, aber auch seinen geheimnisvollen Touch behält. Weiblicher Sprachgesang, wie man ihn von CRADLE OF FILTH kennt, eröffnet „The Dying of the Embers“ und auch wenn oftmals geprügelt wird, das Stück bleibt meist in der Mid Tempo Welle und bricht nur ab und an aus. Dann wird mit dem nächsten Intrumental „Ashen Mortality“ die nächste Düster Stimmung verbreitet, um danach mit „How Many Tears to Nurture a Rose?“ wieder einen Symphonic Black Metal Hammer im Mid Tempo zu haben, der auf einmal ohne Vorwarnung anfängt zu kloppen, was das Zeug hergibt. Mit „Suffer Our Dominion“ kommt ein Song, der klingt wie auf dunklen Schwingen getragen und vereint in sagenhafter Manier Melodie und Härte, um sich dann mit „Us, Dark, Invincible“ in der schleppenden Welt wiederzufinden, die mit verdammt viel Bombast umgarnt wird. Am besten besorgt man sich das limitierte Digi Pack, denn da ist „Sisters of the Mist“ der erste Bonus Track, der eine musikalische Reise in die symphonischen CRADLE OF FILTH Sphären ist und mit „Unleash the Hellion“ reißt mit seinen Baller Parts alle Mauern ein, kann aber abermals mit seinen mystisch bombastischen Art bestechen.
Das hier sind mit den Bonus Songs über 70 Minuten Laufzeit, bei denen sich fast jede Sekunde lohnt und da sind auch 9 von 10 Punkten klar verdient.