TRIVIUM - In The Court Of The Dragon


VÖ: 08.10.2021
(Roadrunner Records)

Style: Metalcore/Heavy Metal/Thrash

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TRIVIUM

Auch wenn ich k e i n Metalcore-Fan bin, ist mir Matt Heafy's Ami-Combo TRIVIUM ein sicherer Begriff. Vorweg läutet das schlicht der bisher gepressten Albenanzahl „X“ Rechnung Tragende Intro stimmungsvoll ins Geschehen ein, ehe zuerst einmal kräftig drauflos geballert wird, als gäb's kein Morgen mehr, ehe auf gebremstes Midtempo runtergeschaltet wird. Egal, ob Metalcorefan oder nicht, eines ist gewiss: Die von Matt Heafy kampflustig in die Schlacht geführte Crew hat sich mittels harter Abeit, von vielen Aufs und Abs begleitet seit geraumer Zeit zu einer ernst zunehmenden Größe auf dem Extremeren-Metal Gemischtwarensektor entwickelt. Musikalisch ausgereift ziehen TRIVIUM ihr halbes Dutzend stechender Trümpfe aus dem Ärmel, die selbst Metalcore-Gegnern wie mir ein gehöriges Maß Respekt und Anerkennung abringen.

'In The Court Of The Dragon' geht stark back to the Roots in Richtung 'The Crusade'/'Shogun', womit das Album einen trotz Metalcore-Anteilen durchaus nicht unangenehmen Beigeschmack hinterlässt. Ok, teilweise klingt mir das Ding zu modern, doch an der musikalischen Finesse lässt sich überhaupt nicht rütteln, und das ein solches Album seinen modernen Anstrich braucht, ist natürlich ebenso klar. Gekonnte Stilübergänge und ein gehöriges Maß fesselnder Melodieführung sind TRIVIUM nach wie vor zu eigen. Mit 'In The Court Of The Dragon' haben sie ein beachtenswertes Hochkarätergesamtwerk hinterlassen, das ihre Fans in Freudentaumel versetzt. Dafür sorgen leicht ins Ohr dringende catchy Refrains, packende Groovewechsel, krachender Härtefaktor via heftiger Tempoattacken und irrwitzige Leadsoli umgeben von sich auch mal gering fügig bemerkbar machenden Bombastexperimenten und sei es orchestral, sowie hervorragend gesungenen Klartonpassagen, die in unmittelbarem Kontrast zu den ruppigen Hardcore-Shouts stehen. „The Shadow Of The Abbatoir“ erzeugt von mystisch erzählendem Gesang untermalt durch Mittelalterliche Klangwelten apokalyptische Düsterfolk-Atmosphäre, „Like A Sword Over Damocles“, „From Dawn To Decadence“ und ‘Fall Into Your Hands’ heißen Moshpit-Hämmer für den Pitkampf von Übermorgen, „The Phalanx“ gibt dem Spektakel würdevoll bombast-heroisch ergreifenden Abschluß.

Fazit: Geschickt abgestimmte Mischung aus Metalcore, Heavy- und Thrashmetal für ein recht breit aufgestelltes Fanklientel, das Modern Metal-Schattierung nicht abgeneigt ist. Dieses Album zeigt zahlreichen Fusions-Metalkapellen zwischen Metalcore, Heavy-, Thrash und Nu Metal härterer Gangart wo es langgeht! 8,5/10

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