AGGRESSION - Field Of Nightmares


VÖ: 26.10.2021
(Xtreem Music)

Style: Oldschool Thrash Metal

Homepage:
AGGRESSION

Wer einen Bandnamen wie AGGRESSION trägt, kann eigentlich nur Thrash-Metal spielen. Genau das tun die seit 1985 bestehenden Kanadier denn auch, deren Aktivitätsrahmen immerhin drei Demos, vier vollständige Longplay-Alben und zwei Samplerbeiträge aufweist. Wer die beiden Tracks „Metal Slaughter“ zu finden auf dem 1986 bei Noise Records erschienenen 'Speed Metal Hell II 'Sampler und „Torment or Death“ vertreten auf der bereits ein Jahr später 1987 folgenden 'Thrash Metal Attack'-Sampler kennt, weiß, dass AGGRESSION zu den besseren Kapellen ihrer Liga zählen. Passend zum schönen dem Bandnamen Rechnung tragenden Helloween-Coverartwork schließt sich dieser Liste nun eine von spannendem an Opferzeremonien früherer Jahrhunderte oder an eine im Horrorfilm dargestelltes Ritual denken lassendes Helloween-Intro „Filter of Doom“ eingeleitete Fünftrack-EP 'Fields Of Nightmare' an, die schon mal kleinen Ausblick auf ein vielleicht bald wieder vollständiges Longplayalbum dieser Oldschool-Thrashriege geben könnte.

Beeinflusst durch 80er US-Bay Area-Thrashgrößen vom Typ SLAYER, EXODUS, DEATH ANGEL, VIOLENCE, TESTAMENT oder die in die zwischen 1990 - 1992 durch zwei exzellente gnadenlos alles wegblasende Knüppel-Thrash-Hochkaräter ('Tortured Existence' und 'Epidemic Of Violence') auf sich aufmerksam machenden DEMOLITION HAMMER bolzen sich AGGRESSION durch fünf kompromisslos derbe den Knüppel kreisen lassende Tracks. Breitseite um Breitseite ausschenkend, zwischendurch immer mal satte Midtempo-Grooves einsetzend , ehe der Dampfhammer ausgepackt wird, so das gar kein Auge trocken Selbiges gilt für rasante Geschwindigkeitswechsel sowie damit verbundener Stimmungsvariation. Im Regelfall durch schnelles Grundtempo dominierte auf den Punkt konzentrierte zeitweise in pfeilschnelle Tempoausbrüche übergehenden Thrash-Geschosse wie „Poisonous Potion“ oder ein von abruptem Stimmungswechsel mittels Bombastanteilen (weiblicher Hochton-Gesang im Hintergrund und vollständiger Geschwindigkeitsdrosselung verbunden unterlegt von Ritueller Stimmung geprägte  sich über Midtemporiffs zum brutalen Thrashgeschoss steigernde Zeremonie "Possessed By Dawn" lassen keinen Zweifel daran, dass dieses extrem gern brutal stumpf drauflos holzende Oldschool-Thrashkampfgeschwader zu weiteren Taten bereit ist. Ok, der von kehligem Shouting gegen eine kompromisslos ruppige Wall of Sound ankämpfende Gesang könnte schon ein ums andere Mal significanter sein, darüber helfen auch ein ums andere Mal hörbare Backingvocals kaum hinweg. Rasiermesserscharfe Gitarrendynamik und harrscher Gesang deuten mehr als an, das etwas in der Luft liegt. Da darf die Thrashszene gespannt sein, was von dieser Beschlagenen Abrisscrew eventuell schon bald in nächster Zeit kommen könnte. Nach nur 23:28 Minuten Kurzweil ist das gesamte Spektakel auch schon vorbei.

Fazit: AGGRESSION haben eine bemerkenswerte Visitenkarte abgegeben, die auf ein vielleicht bald zu erwartendes Langeisen hoffen lässt! 8/10

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