HATE - Rugia
VÖ: bereits erschienen
(Metal Blade Records)
Style: Blackened Death Metal
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HATE
„Rugia“ ist das 12. Album der polnischen Blackened Deather und mit dem Titelstück wird anfangs noch ein wenig Atmosphäre aufgebaut, doch dann folgt der Ausbruch, auf den ich mich schon gefreut habe. Hier kommen natürlich auch Vader und Behemoth Querverweise auf, aber das ist absolut positiv zu sehen. Mit batschenden Drums wird dann in „The Wolf Queen“ ein wenig Riff Gewitter erzeugt, um dann mit absoluter Raserei einen Orkan loszutreten. Dabei sind die Jungs immer auf Breaks fixiert, um dem Geballer auch die nötige Würze zu verleihen. Schon die ersten Sekunden von zeigen, wie extrem die Polen sind und sie knallen mit einem Highspeed Geballer in Stile von Belphegor eine megabrutale Salve raus, wonach „Saturnus“ fett stampfend eröffnet und es im oberen Mid Tempo mit knackigen Double Bass los geht. Danach fahren HATE das Tempo teils noch ein Stück zurück, um dann beim Solo in einen sehr guten Drive zu sein. Danach pendelt der Speed verdammt geschickt und die atmosphärischen Parts haben es in sich. In „Awakening the Gods Within“ wird leicht tragend begonnen, bevor die Polen anfangen, aus allen Rohren zu feuern und gleich zu Beginn mal ein krass sägendes Solo rauszuhauen. Danach geht weiter in rasanter Manier die Post ab und das kracht gewaltig im Gebälk. So satt, wie das Riffing in „Resurgence“ eröffnet habe ich den Song auch erwartet, er baut sich krachend auf, doch hier kommen HATE mit einer düsteren Atmosphäre um die Ecke, die Angst und Schrecken verbreitet, auf der anderen Seite aber auch ein wenig Harmonie aufkommen lässt. Nach etwas Mid Tempo Geplänkel heißt es auch bei „Velesian Guard“ Feuer frei und so knüppeln die Jungs voller Inbrunst drauf los, als wäre das der letzte Tag der Welt, um dann gegen Ende technisch fein zu agieren. „Sun of Extinction“ baut sich verspielt auf, mündet dann in Dauerfeuer, um danach weiter technisch und atmosphärisch zu sein. Im finalen „Sacred Dnieper“ wird abermals saustark der Knüppel aus dem Sack gelassen und nach knappen 36 Minuten Laufzeit legt sich der Staub wieder.
HATE sind für Fans von Vader, Behemoth oder Belphegor unverzichtbar und bei mir haben sie auch einen sehr guten Eindruck hinterlassen, der am Ende 8 von 10 Punkten macht.