ALIEN DRIVE - Ghostland
VÖ: 01.10.21
(STF Records)
Genre:
Alternative Rock
Homepage:
ALIEN DRIVE
Die Berliner Alternative Rockband ALIEN DRIVE veröffentlicht nach ihrem Debüt “Are You Enemy?” (2015) nun ihren zweiten Longplayer. Über 53 Minuten hinweg begeben wir uns mit den 12 neuen Songs auf eine Zeitreise zurück zum Grunge, der mit ein wenig Britpop aufgepeppt ist. Auf dem neuen Album "Ghostland" dreht sich inhaltlich alles um die Suche nach der verlorenen Liebe und dem verlorenen Gott. Man kann getrost von einem emotional geprägten Konzeptalbum sprechen. Diverse, teils persönliche Empfindungen spiegeln sich in den Songs wieder, was auf Dauer, zumindest bei mir, auch aufs Gemüt schlagen kann. Dabei sind es nicht die Textinhalte, sondern es ist der Gesang von Sänger und Leadgitarrist Marco Pirolo, der mich über die Songs hinweg ermüdet. Er passt definitiv zur Musik und verkörpert exakt das, was Kurt Cobain und Konsorten hat groß werden lassen. Aber damals wie heute geht mir dieser monotone Jammergesang schlichtweg auf den Keks. Es ist nicht einmal die Stimme selbst, denn die klingt durch ihren leicht rauchigen Touch sogar recht interessant, es ist einfach die monotone Gesangsline in nahezu jedem Stück. Auch der Schlagzeugbeat und die Schrammelgitarren bringen da wenig Abwechslung auf.
Ich gebe zu, ich habe mich vom vorab als Video veröffentlichten Appetizer "Gun" blenden lassen. Der rockt ggü. den restlichen Songs mit ein wenig Abwechslung recht ordentlich. Aber schon das direkt dahinter platzierte melancholische "Killerboy" lässt mich zweifeln und beim zweiten Hördurchgang weiter skippen. So geht es mir dann auch bei jedem Song. Ich werde mit diesem Genre einfach nicht warm. Freunde der zu Grunde liegenden Musikrichtung werden vielleicht ihre Freude an den Stücken haben, meins ist das definitiv nicht.
Punkte: 6/10