VOMIT SPELL - Vomit Spell
VÖ: 29.10.2021
(F.D.A. Records)
Style: Death Metal / Grindcore
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VOMIT SPELL
Ein Demo 2019 und nun schon bei der Death Metal Schmiede von F.D.A. Records, da muss da ja was taugen und wenn ich die ersten Klänge von „Carnage at the Morgue“ höre, kann ich da nur auf großes hoffen. Mit kreischenden Gitarren geht es erst kurz im Death Metal los, bis sich dis Jungs zu Grindcore Attacken hinreißen lassen und alles niedermetzeln, was im Weg steht. Dann wird aber nicht nur geballert, sondern verdammt stark taktiert, heißt, die Band verschleppt oftmals das Tempo, lässt sich in Sachen Speed da auch gerne mal weit runter fallen, aber nur, um dann wieder volles Rohr zu hämmern. Hart und verspielt beginnt „Necrotronic“ zwar noch, doch dann wird nach fetten Riffs das Tempo angezogen und das steigert sich bis hin zu absolut feinem Geballer, um dann in „Contamination Void“ zu Beginn ein feines Drum Gewitter loszutreten. Dann kommt der herrliche Grind Ausbruch, bei dem alles verwüstet wird und wenn dann doch mal gebremst wird, sind Double Bass und Atmosphäre mit wahnsinniger Power am Start. Mit „Axiom of Annihilation“ gibt es nur eine Richtung, Grind Geholze der brutalen Art und das knallt wie verrückt. Nicht nur, dass in „Curbside Lacerations“ die Grenzen zwischen Death Metal und Grindcore herrlich vershcmelzen, auch der doomige Death Metal mit Atmosphäre kommt hier stark zur Geltung und als man gerade denkt, bei „Disincarnate“ kommt tonnenschwer walzender Death, wird man mit blastenden Grind Angriffen überschüttet. Aber auch hier schauen VOMIT SPEEL darauf, dass es genug Abwechslung gibt, die bei „Death Junkie (Addicted to Murder)“ größtenteils über Bord geworfen wird. Hier gibt es entweder volle Kanne Grindcore in die Fresse oder schleppend träge Parts, was ich aber durchaus positiv werte. Die nächste Knüppel Orgie steht dann mit „Leah Sublime“ ins Haus und da kennen die Jungs wenig Gnade, sondern feuern volle Granate. „Spiritual Enslavement“ hat nicht nur Blasts an Bord, sondern auch fett donnernde Parts als auch schleppende Abschnitte, die roh und bedrohend wirken. Kurz und knapp kloppt „Anthropophagous Inhumation“ in gerade mal 35 Sekunde aus den Boxen und da dürfte klar sein, wo Bartels den Most holt.
Mit dieser Leistung und dem passend rohen Sound haben VOMIT SPELL ein sackstarkes Debüt hingelegt, dem ich aus dem Stand 8,6 von 10 Punkten verpasse.