DAGON - Terraphobic

VÖ: Juni 2009
(Bombworks Records)
Homepage:
www.myspace.com/dagonmetal
Bei DAGON weiß man musikalisch nicht so ganz, wo man dran ist. Auf der einen Seite spielen sie wie im Opener "Cut to the Heart" so richtig donnernden Death Metal, der immer mal mit einer Portion Thrash gesalzen ist und dann aber wieder mit solchen modernen Metalcore Passagen abgeschmeckt wurde. Im Grunde ist dieser Mix, wenn man es geschickt anstellt, ja auch hoch explosiv, doch manchmal habe ich schon nach dem ersten Stück das Gefühl, dass es sich eher um einen Rohrkrepierer handelt. Aber lauschen wir mal weiter, "Demons in the Dark" versprüht so etwas wie den Charme der schwedischen Melo Death Welle, dann blicken ein paar Death Growls durch, um dann wieder mit puren Metal Riffs wieder das Fahrwasser zu ändern. Der Titelsong startet etwas ruhiger, hat viele Melodiebögen, läßt aber auch wieder so was wie den finalen Kick vermissen, ich vermisse einfach die Durchschlagskraft, ich vermisse den fetten Arschtritt, man könnte meinen, die Amis wollen zum großen Schlag ausholen, trauen sich aber noch nicht so ganz. Gespannt war ich bei "Full Speed Ahead" ob der Titel hält, was er verspricht, macht er aber leider nicht, da wo man meint, jetzt werden sie zum Ballern gerade warm, wird schon wieder in Melo Death übergegangen. Bei dem "Speed" werden andere gerade mal erst warm. Hey Jungs, nehmt es mir nicht übel, die Platte ist zwar im Grunde nicht mal so übel, wie ich es geschrieben habe, aber versucht doch mal, eure Linie zu finden und springt nicht von einem Stil zum anderen. Musikalisch habt ihr es doch drauf, findet nun eurem Weg und dann klappt es beim nächsten Mal bestimmt besser. Da grenzen DAGON teilweise an den Black Metal, machen mit den derben Growls recht gute Death Parts, verlagern sich in den Thrash, dann Melo Death und zum Schluss auch noch eine Portion Judas Priest ?
Ich denke nicht jedermann Sache, aber wer Gefallen daran findet, kann die Amis gerne mal antesten.