KAECK - Het zwarte dictaat

10 kaeck
VÖ: bereits erschienen
(Folter Records)

Style: Black Metal

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KAECK

 

Sechs Jahre nach ihrem Debüt kommen die holländischen Black Metaller mit ihrem zweiten Album an und da fällt beim Opener „Tegen een scharlaken horizon“ leider erst mal der etwas zu dumpfe, verschommene Sound auf. Das kann man aber bei der musikalischen Qualität noch verschmerzen, denn neben der typischen Raserei und den unglaublich aggressiven Vocals verschleppen die Herren verdammt gut das Tempo, wobei ihnen das Geballer mit am Besten steht. Trotz seines Highspeed kann „De kwekeling“ mit viel Atmosphäre aus dem Hintergund gefallen, das passt wie die berühmte Faust aufs Auge und vor allem ist auch hier die eklig dreckige Art des Gesang sehr hörenswert, der bei den Mid Tempo Parts am besten seine Wirkung entfaltet. Beim Titeltrack wird fast nur dem drückenden Sektor Tür und Tor geöffnet, wobei die Härte und der atmosphärische Background gut ergänzen und die Vocals sogar mitunter Verzweiflung versprühen. Tragenden, nah am Doom walzenden Black Metal gibt es in „De kabal“ zu hören, um dann bei „Sektarische magie“ wieder eine grandios rasende Nummer zu bekommen, die dank der Breaks voller Abwechslung steckt und vor druckvoller Power nur so strotzt. Ohne Vorwarnung kloppt „Het vurig gemaa“ gnadenlos drauf, dann wird radikal abgebremst, um für den nächsten Knüppel Ausbruch wieder genug Wucht zu haben, aber auch mit den kernigen Mid Tempo Parts können KAECK weiter sehr gut gefallen. Geballer mit tragenden Keys in dieser dumpfen Art passt wie das komplette Album und gegen Ende dann mit wahrer Zähheit zu bestechen.
Es gibt mit Sicherheit bessere Black Metal Alben, aber KAECK sind so stark, dass sie aus der Masse locker raus treten und das bringt ihnen auch 7,5 von 10 Punkten ein.