KILLRAZER - The Burial Begins
VÖ: 12.11.2021
(Battlegod Productions)
Style: Progressive Death/Thrash Metal
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KILLRAZER
Schon seit 2005 machen Mitglieder von DARK ORDER, GRUNGEON, DEVINE ELECTRIC usw. gemeinsame Sache, um ihrer Leidenschaft für Thrash/Deathmetal frönend, freien Lauf zu lassen. Auf lediglich eine EP und eine Single folgt jetzt das vollständige Longplaydebüt. Nach knapp zweiminütigem dramaturgisch gestalteten Geigenintro („Stations of The Cross Master“) geht es bei den Australiern technisch hochversiert heavy mit viel Melodie zur Sache. Mehr als einmal geben sich MORBID ANGEL oder progressive DEATH-Ergüsse zu erkennen, die sich mit thrashigen HEATHEN/TESTAMENT/DEATH ANGEL bei Granaten wie „Suicide Command“, „The Legions“, „Sunken“ oder Silence Your Innocence“ kreuzen. „Unleash Hell“ kommt entgegen gesetzt zum restlichen Songmaterial ausnahmslos direkt auf den Punkt, was die Klasse dieser Scheibe allerdings keinen Deut schmälert, zumal Bassist Zoran Mrakic über ein biestiges Organ verfügt, dessen Stimmvolumen die Palette tiefgelegter Deathgrowls sowie Gift und Galle spuckend garstiger Thrash-Shouts reichlich genre repräsentabel beherrscht. Daneben brechen immer mal progressive Wechselparts die für extremes Kippen der Stimmung sorgen, durch. Kein leicht zu verdauendes Album, dafür sorgt allein der abrupte Kontast der Stile.
Im Groben tendieren KILLRAZER irgendwo in Richtung MORBID ANGEL, progressiver DEATH/GOJIRA, die auf TESTAMENT/HEATHEN/DEATH ANGEL treffen. Ex-JUDAS PRIEST/ICED EARTH-Sirene Tim „Ripper“ Owens steuert Gasttracks zum gelungen umgesetzten prima ins Gesamtbild einer starken Scheibe passenden JUDAS PRIEST-Cover „Burn in Hell“ bei. Einzig der etwas dumpfe Schlagzeugsound trübt an mancher Stelle den Genuss des an sich gelungenen technisch hochversiert umgesetzten Songmaterials manchmal schon ein wenig, doch ansonsten gibt es nix zu bekritteln. Das glasklare Soundraster kommt der durch und durch auf zeitgemäß getrimmten Produktion in jeder Hinsicht entgegen.
Fazit: Saubere Death/Thrash Melange auf hochtechnisch versiertem Level, die spielerische Eleganz auf exzellentem Niveau gekonnt mit heftig Spannung erzeugender Stimmungswechselfacette und brutal derbem Geballer vereint. 8,5/10