BLACK ROBOT - Black Robot

VÖ: bereits erschienen
(Brightman Music)
Homepage:
www.blackrobotmusic.com
Auch wenn das Frontcover wieder mal nach einer der zahlreichen Eighties Thrash Revival Combos riecht: BLACK ROBOT spielen klassischen Hardrock mit weißem Puderresten um die Nase und Beule in der Hose, sprich: Sleaze und sind dazu keine Newcomer mehr. Dreiviertel der Band bestehen aus den Ex-BUCKCHERRY Mitgliedern Jonathan "J.D." Brightman (Bass), Devon Glenn (Drums) und Gitarrist Yogi. Hinterm Mikro hat das Trio Huck Johns gestellt und holt jetzt gewissermaßen zum Gegenschlag gegen Josh Todd und Keith Nelson aus, die seit ihrer Wiederbelebung von BUCKCHERRY mehr Erfolg denn je haben. Tja, nach Einfuhr der ersten beiden Songs "Baddass" (Kickass Rock`n`Roll = schöne Schellen für`n Popo) und der klasse, weil anders, Version des ollen J.J. CALE / ERIC CLAPTON Klassikers "Cocaine" könnte man wirklich meinen, das die Jungs es noch drauf haben. Mit dem an die STONES angelehnten Grooverocker "Momma Don`t Cry" und der schönen, aber kitschigen Bluesrock Ballade "I´m In Love" (Geht`s noch origineller?) baut der Gegenangriff aber schon wieder ab. Die folgenden Songs schwächeln nicht etwa wegen der offensichtlichen Einflüssee AEROSMITH / ROLLING STONES, sondern am schwachem Songwriting. Außerdem hat der Frontmann nach der "I´m In Love" Klitsche irgendwie seine Cojones verloren und klingt bei fast allen folgenden Stücken merklich dünner. Vielleicht war es ja auch das Kokain? Keine Ahnung. Kurze Lichtblicke sind der schnelle oldschool Boogie "Black Robot", sowie der letzte Song "Nervous Breakdown". Hier zocken die BLACK CROWES Funk und eine Orgel darf auch noch ein nettes Solo kredenzen. Letztlich aber zu wenig, um gegen die alten Arbeitgeber oder auch sonst irgendwen groß anzustinken.