NEGURA BUNGET - Zău
VÖ: 26.11.2021
(Lupus Lounge)
Style: Progressive/Folk/Atmospheric Black Metal
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NEGURA BUNGET
Dieses neue Album von den Rumänen von NEGURA BUNGET wird auch das letzte sein, denn Drummer und Kopf der Band Gabriel „Negru“ Mafa ist bereits 2017 verstorben und hier kriegen wir sein Vermächtnis zu hören.
Mit „Brad“ geht es los und da kriegen wir einen Song mit über 15 Minuten Laufzeit, der die ersten knapp sieben Minuten eine atmosphärische Reise durch die rumänische Folklore ist und eine verdammt offenes Feeling aufkommen lässt. Auch wenn dann der klare Männergesag aufkommt und dazu weibliche Begleitung hat, ist das wunderbat tragend und neben eienem Schuß Melancholie kommt hier vor allem eine wunderbare Dichte zum Tragen und der monumentale Anteil in dem Stück ist grandios. Auch in „Iarba fiarelor“ tauchen wir erst mal in die atmosphärische Welt der Rumänen ein, das Stück ist wie auf Schwingen getragen und besticht mit sehr guter Gitarrenarbeit. Gegen Ende der Nummer wird aber auch etwas smphonische Härte mit aufgefahren, die dem Stück verdammt gut steht, vor allem in diesem herlichen Kontrast zu den tragenden Passagen. „Obrăzar“ beginnt mit traditionellen, rumänischen Instrumenten und wird dann abermals zu einem tragenden Song, der erhaben ist, der ein wenig progressiven Black Metal auffährt und diesen mit sehr guter Atmosphäre aufwertet. Zu Beginn von „Tinerețe fără bătrânețe“ stehen erneut rumänische Folklore Klänge, die interessant wirken und man in seinen Gedanken in dieser Welt eintauchen kann. Wenn die Härte dann aufkommt ist es mitunter wieder sehr vertrackt, aber NEGURA BUNGET haben die wabernde Atmosphäre natürlich wieder in voller Ausstrahlung mit an Bord. Ab und an wird es auch mal heftiger, aber die Melodien sind einfach grandios. Auch im finalen „Toacă din cer“ sind folkloristische Instrumente zu Beginn zu hören und da kann man sich in die rumänische Kultur mit einleben, doch wenn es dann richtig los geht, kommt wieder dieser wahnsinnig geniale Dichte auf, die das Stück wie ein wahres Epos wirken lassen.
Schade, schade, dass nach diesem Album nichts mehr kommen wird, aber ich bin von den Rumänen begeistert und werde das Vermächtnis von „Negru“ in Erinnerung behalten und belohne eine solch starke Scheibe gerne mit 9,6 von 10 Punkten.