STORM SEEKER - Calm Seas Vol. 1
VÖ: 26.11.2021
(Napalm Records)
Style: Folk
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STORM SEEKER
Um ein wirklich neues Album handelt es sich bei 'Calm Seas Vol. 1. des nordrhein-westfälischen Folkmetalensembles STORM SEEKER aus Neuss nicht. Über neue bisher nicht befahrene (Akkustik)Klangozeane schippernd wollen sie ihrer Anhängerschaft jetzt noch mehr Folk geben. Bekannte Songs ihres nicht nur in der Folkszene recht erfolgreiche Fahrt garantierenden Zweiwerks 'Guns Don'T Cry' werden durch epische Nickelharpa, Drehleier und Cello-Passagen veredelt, auch das warme Klangspektrum der Flöte darf nicht fehlen. Folk ist bekanntlich ein fesselnder zugleich variabler Musikstil, der auch ohne Stromgitarren und Verstärker großartig funktioniert. Umrahmt von ausgefallener Instrumentierung ist ein interessantes Klangerlebnis garantiert, dafür trägt auch der sich effektiv zu kräftiger Stimmfärbung der Männer im Team ergänzende Frauen Gesang bei.
Beginnend mit dem Seeräuber song „How To Be a Pirate“ über fesselnde Nummern wie „Side By Side“, „Destined Curse“ - Nummern zu denen sich locker das Tanzbein schwingen lässt und packende Shanties der Sorte „Wellerman“, das im Acapella-Gewand vertonte Stück „Randy Dandy Oh“ oder dem sehnsüchtigen Ausklang „Wer Will mit uns nach Island ziehen“, können Folkfans selbst zumindest zeitweise leicht rockiger teils recht außergewöhnlich instrumentiert unrockiger Variante wobei es keine Rolle spielt ob in guter Laune, Abenteuerflair oder Melancholischer Stimmlage – im Grunde genommen nichts falsch machen.
Fazit: 28 Minuten kurzweiliger Gute-Laune-Akustikfolk für gechillte Minuten, der im schweren Pandemie-Winter bei gepflegter Tasse Tee zum im Takt Mitwippen lässt. 7/10