TWENTYDARKSEVEN - Catch a Fire
VÖ: Bereits erschienen
(Metalapolis Records)
Style: Hard Rock/Heavy Metal
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TWENTYDARKSEVEN
'Catch a Fire' haben TWENTYDARKSEVEN ihr drittes Studioalbum genannt, das nathlos an die beiden Vorgängerwerke, das Longplaydebüt 'Roar' von 2014 und das vor vier Jahren 2017 erschienene Zweitwerk 'Monumentum' anknüpft, wie der knackfett das Gehör frei blasende Auftaktfeger „Walking High Wire“ sofort unmissverständlich klar macht. Vorteilhaft macht sich die flexible Bandbreite im Songmaterial bemerkbar, das weder Keyboards noch übertriebenes Bombast-Brimbamborium und Popappeal braucht. Hier haben wir es mit einem Hard n' Heavy Rock-Album in voluminösem Soundstil zu tun, dessen kräftige 80er-Roots in zeitgemäß angepasst modernem Soundgewand sich mit 90er-Anteil mischen. „Hypocrits and Parasites“ tendiert beispielsweise in eine gut ausbalancierte Mischung aus der DEF LEPPARD/VAN HALEN-Ecke, der Powergroover „One Light Burning“ weiß ebenso sicher zu überzeugen, der Hardrocker „Wings On a Prayer“ zeigt in bemerkenswerter Weise, das Geschwindigkeitsgedrosselte Nummern durchaus hart grooven, ehe mit „Dead In The Water“ noch so ein deftiger sich prima zum satten Einsteiger „Walking High Wire“ ergänzender Heavy Metal Smasher aus den Boxen dröhnt, während „Blame It On The Moon“ mit fetter DANZIG trifft spätere METALLICA-Schlagseite aufwartet, ehe mit dem satten Groover „Hideaway“ richtig heroisch gerockt wird, „Losing My Self“ offenbart gar JUDAS PRIEST mässige Referenzen, die sich mit METALLICA kreuzen.
Die Stimme von Ex-KASHMYR/Ex-PUMP/Ex-BRAINSTORM-Frontmann Marcus Jürgens gibt den Songs erst richtig prickelndes Flair. Da passt das krasse zwischen Düster Fantasy, Gespensterwelt und Horrorfilm liegende Albumcoverartwork so perfekt zur Musik wie die Sahne auf den Kuchen. Das einzige, was dem Quartett zu einer noch über den 8er-Bereich hinausgehenden Bewertung fehlt, wären mal zwei echte Ausreißer nach oben, die unaufhaltsam wie eine Rakete beim Start durch die Decke gehen, obwohl die Songqualität fast durchweg auf konstant gutem Qualitätslevel bleibt.
Fazit: Erfrischend kraftvoll powernder Hard n Heavy-Rock in zeitgemäßem Gewand mit harten Riffs und Ohrenkiller-Refrains, die hängen bleiben. 8/10