MEMORY GARDEN - 1349


VÖ: 17.12.2021
(No Remorse Records)

Style: Epic (Power) Doom

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MEMORY GARDEN

Studioalbum Nummer sechs von MEMORY GARDEN schlicht '1349' betitelt steht zur Rezi. Der entscheidende Unterschied zwischen MEMORY GARDEN zu den Epic Doompferden CANDLEMASS, SOLITUDE AETURNUS und SORCERER liegt in der Komplexität ihrer Songs. Während genannte Szenegrößen eingängiger zu Werke gehen, wählen MEMORY GARDEN lieber den komplizierteren Weg. Darüber hinaus gehören die Schweden zu den vertracktesten Bands auf dem Doomsektor mit denen immer zu rechnen ist, obwohl Power-Doom doch ein recht eingegrenzter Stil ist, was Bands wie MEMORY GARDEN für CANDLEMASS, SORCERER; BELOW-, und SOLITUDE AETURNUS-Anhängerschaft zur interessanten Alternative macht. Pathetischer Chorgesang wie bei „Shallow Waters“ oder „Distrust“ verbunden mit einem hohen Melodieanteil funken MEMORY GARDEN in Wellenbereichsnähe ihrer Landsleute SORCERER, letztere kommen weitaus direkter auf den Punkt, worin der entscheidende Unterschied zum anspruchsvollen teils komplexer gestrickten Songmaterial liegt. Das Jahr 1349 steht als deutliches Symbol für die Zeit der schlimmen sich in Europa verbreitenden Pest, was an einer schleppenden Schwermutwalze vom Typ „Rivers Run Black“ (Titel spricht für sich!) umso deutlicher zum Ausdruck gebracht wird, wobei zeitweise Melancholisch vielseitige den Hauptgesang von Stefan Berglund unterstützende Gesangsstile in den Vordergrund rücken, selbiges gilt für den Titeltrack „1349“.  Neben opulent verspielten Epic Power-Doomern wie „Shallow Waters“, überzeugt Songmaterial wie „The Flaggellants“ und „The Messenger“ durch Akustik-Zwischenparts, wodurch sich das Effektivitätslevel steigert. Bei "Blood Moon macht sich der Pianoeinsatz gewaltig bemerkbar wodurch das Stück eine intensiv heroische Note bekommt. 

Fazit: Kraftvoller Epic (Power)-Doom der sich durch Dramaturgie, Melodievielfalt, stimmungsvoller Sphärenlastigkeit und variabler Gesangsfacette auszeichnet.7,5/10

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