JENA - Graboid


VÖ: 03.12.2021
(Argonauta Records)

Style: Stoner Rock/Southern Metal

Homepage:
JENA

JENA ist eine Universitätsstadt in Thüringen außerdem für ihre Optik und Feinmechanikindustrie um das Unternehmen Carl Zeiss bekannt ist. JENA nennt sich auch eine seit 2012 bestehende Southern Metalcombo aus Italien, die jüngst ihren zweiten Longplayer herausbrachte. Auf das 2016er Debüt 'Womandile' folgt nun 'Graboid'. Beeinflusst von Acts wie CROWBAR, DOWN und PANTERA, bewegen sich JENA mit ihren sieben Stücken irgendwo in deren Schnittmenge, wobei sich Stoner Rock und Southern Metal intensiv begegnen. 

Der kurze gerade mal 2:19 Minuten schreddernde Einstieg „1 K Riffs Man“ lässt es zwar gleich mal amtlich krachen, rauscht jedoch mittels heißerer gar nicht zum Song passen wollender Shouts schnell am Ohr vorbei, um sich Belanglosigkeit zu verlieren. Besser machen es das Quartett mit harten, tonnenschwer rollenden Groovekaskaden zum Grower „Ice In The Sky“ wo das Eis bricht und Sänger Guido Richini mit seinem ausdruckstarken Organ durchsetzungsfähig zur Geltung kommt. „Slave No More“ setzt wieder auf schnellere Geschwindigkeit verbunden mit knackigen Grooves und Geschwindigkeitsvariation, hier stimmt das Feeling definitiv, selbiges gilt für den durch schleppende Heavyness aufgeschichteten Knochenbrecher „Skull Mountain“. Von Düsteratmosphäre umgeben ist das nicht nur titelmäßig bei 10:10 Minuten mit Abstand längste Stück auf dem Silberling „At The Bottom of the Cosmic Trench“, das aufgrund seiner Spannung in Kombination zu Rock n' Roll Beats getränkt in tonnenschwerer Heavyness, ehe es dann richtig fett geballt psychedelisch wird, zum Higlight auf dem Siebentrackling avanciert. Auch „Seventh Sun of a Seventh Sun“ (dessen Titelzunächst wie eine IRON MAIDEN-Verballhornung klingt) reiht sich gefüttert durc rollende Midtempo-Riffskaskaden und klassischer 50er-60er-Bluesschule vorwärts getragen in die Serie starker Songs ein, ehe der Titeltrack „Graboid“ abschließend nocheinmal im klassischen Rock n' Roll-Gewand einschließlich Backgroundvocals röhrt. Abgesehen von dem völlig versaubeutelten Einsteiger „1 K Riffs Man“ ist das hier kein schlechtes Werk, welches dem Genrefanklientel zu empfehlen ist. Wer eine Gelungene Alternative zu CROWBAR, DOWN und PANTERA sucht, sollte so amerikanisch wie die Amerikaner selbst klingenden Italiener dringend antesten.

Als Anspieltipps empfehlen sich „Ice From The Sky“, „Skull Mountain“ und „At The Bottom of the Cosmic Trench“.

Fazit: Qualitativ empfehlenswerter Southern Metal aus Italien, der sich vor Größen wie CROWBAR, DOWN und PANTERA nicht verstecken muss. - Strike! 7,5/10

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