FUER DEN FAEHRMANN - Blutmond
VÖ: 10.12.2021
(Eigenproduktion)
Style: Industrial Doom
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FUER DEN FAEHRMANN
FUER DEN FAEHRMANN waren für mich bisher ein unbeschriebens Blatt und ich war sehr gespannt, wie der Industrial Doom bei mir ankommen wird.
Den Beginn macht „Aderlass“, ein langgezogenes Stück, bei dem die Vocals sehr düster und geheimnisvoll, aber auch agressiv klingen und das dunkle Stampfen mit dem eleketronischen Teppich ist auch nicht ohne, ich persönliche finde es gut, aber auch gut eine Minute zu lang ausgefallen. Nun kommt „Der Letzte Löscht Das Licht“, wieder so eine zähe, düstere ja fast schon deppressive Nummer, bei der die Vocals angepisst, verzweifelt und voller Trauer klingen, das ist, als wenn man in einer kargen Welt vollkommen auf sich allein gestellt ist und voller Verzweiflung einen Verbündeten oder Freund sucht. Diese kalte Atmosphäre ist genau das Richtige für solch triste Tage, wie wir sie gerade haben und wenn dann auch noch die warmen Key Klänge aufkommen, passt das Zusammenspiel sehr gut. Im Titelstück ist auch noch Kira Sinister als Gast mit dabei und hier ist die Elektronik an der Macht, die Gitarren kommen dezent aus dem Hintergrund und die lieblichen, weiblichen Einlagen passen haargenau zu der wütenden markabren Vocals. Der Song hat in seiner Art was monoton kaltes, aber auch liebliches an sich, so dass man hier im Wechslebad der Gefühle steckt. Die doomig stampfenden Beats in „Das Ende sind megafett und vor allem gestaltet sich das Stück an manchen Stellen etwas schneller und tanzbar. Das ist eine wahnsinnig starke Klangwelt, die wir von FUER DEN FAEHRMANN vorgesetzt bekommen und ich ich bin in den Bann der Herren gezogen, mal sehen, was da als nächstes kommen wird, bei mir kitzelt die starke, düstere Mucke 7,7 von 10 Punkten schon mal raus.