GOTTHARD - Need To Believe
VÖ: 04.09.09
(Nuclear Blast)
Homepage:
www.gotthard.com
Die Schweizer Eidgenossen lassen mal wieder was vom Stapel, dass wie eine Bombe im Hardrock Bereich einschlägt. Schon das erste Stück "Shangri-La" ist in Sachen melodischer Hardrock eine wahre Ohrenweide. Sänger Steven Lee wirft da wieder voll Gefühl und Melodie in die Waagschale, da ist man als Rock Fan schon mal klasse bedient. Mit breit gefächerten und maximal groovenden Riffs verwöhnen uns Leo Leoni und Freddy Scherer in "Unspoken Words" aufs Beste, die Nummer ist ein Rocker vor dem Herrn und bleibt sofort hängen. Das balladeske Titelstück geht wahnsinnig unter die Haut, ein mordsmäßiger Hammer, den die Jungs da abliefern. Auch "Unconditional Faith" ist ein Stück, das einfach puren Hardrock mit voller Intensität verbreitet und GOTTHARD in der Melodie mal leicht auf Bon Jovi‘s Pfaden wandeln. Volle Kanne Hardrock kriegen wir in "I Don't Mind", das Stück stampft mit einer gehörigen Portion Power daher. Etwas weicher gespült wird mit "Break Away", das aber die Klasse der Schweizer in keinster Weise mindert, sondern zeigt, wie variabel die Band das Album arrangiert hat. Stevens Stimme zu dem sanften "Don't Let Me Down", da kriegt man wieder Gänsehaut, mit wieviel Gefühl der Mann singen kann, eine weitere Ballade, die das Prädikat besonders wertvoll verdient. Mit treibender Kraft geht es mit "Right From Wrong" weiter, hier sind die Gitarren so richtig fett und voller Wucht. Bei "I Don't Know, You Know" kann man zwar auch ein paar Parallelen zu einer ganz anderen Band erkennen, aber auch wenn es sich musikalisch an der guten, alten Zeit orientiert, ist es dank dem starken Sound und der Genialität von GOTTHARD trotzdem Up To Date. Mit Volldampf rockt "Rebel Soul" bis zum Gehtnichtmehr, hier spielt auch der Bass von Marc Lynn auch mal mit an vorderster Front und diese groovenden Drums von Hena Habegger geben uns dann noch den Rest. "Tears To Cry" ist wieder Steven auf den Leib geschrieben, ein herzerfrischende Ballade, die eine Scheibe abrundet, die wieder mehr die harte Seite der Schweizer zeigt. GOTTHARD haben noch nie schlechte Scheiben gemacht, doch teilweise sind sie dann doch für manchen etwas zu weich geworden, was sich hier wieder grundlegend geändert hat. Viele Bands treibt es auf den Olymp des gepflegten Hardrocks, doch dort oben haben sich GOTTHARD mit diesem Album richtig breit gemacht und man kriegt sie auch mit dieser Spitzen Leistung nicht von da oben weg.