DARK MILLENNIUM - Acid River


VÖ: 07.01.2022
(Massacre Records)

Style: Progressive Doom-Death Dark Metal

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DARK MILLENNIUM

Im neuen Jahr 2022 erscheint das nächste Studioalbum der nordhreinwestfälischen Progressive Doom-Death Metal-Schmiede DARK MILLENIUM, womit das neue Jahr aus rein musikalischer Sicht schon mal gar nicht allzu schlecht beginnt. Sieben Stücke die allesamt ihre sieben Minuten Spielzeitlänge aufweisen, haben DARK MILLENNIUM auf dem fünften Studiolangdreher in petto. So bedrückend wie der Bandname DARK MILLENNIUM ist auch die Musik der begnadeten Grenzgängerband, obgleich sie manchmal gar etwas Freiraum für lichte Momente verbunden mit Sound-Metamorphosen lässt, wenn sich beispielsweise der Anfangsmonolith „The Verger“ zur heftig satt groovend tanzbaren Dark Metalnummer verwandelt. Gruselige Stimmungsbögen verschmelzen mit harrschen Ausbrüchen, Christian Mertens' zwischen heißerem Dark Metalshouts und tiefen Deathgrowls keift, röhrt und kreischt gewohnt packend. Selbst noch so krasse Rhythmus-Tempowechsel gekettet an wechselnde Stimmungsvarianz funktionieren hervorragend. „Essence“ verbreitet düsterapocalyptische Stimmung.

Bei „Threshhold“ kommen exotische Glockenspielklänge zum Tragen, die in heftigem Doom-Death Metal-gewalze gipfeln, ehe es in verträumte Dimensionen abgleitet, nur um danach umso morbider zuzuschlagen. Insgesamt fügt dieser extrem generische Studiorelease alle sieben Songs komplett zu einer nahtlos ineinanderfließenden Melange zusammen, für die sich Anhängerschaft zwischen Progressive, Doom, Death und Darkmetal (gegebenenfalls auch Black Metalfans) erwärmen sollte. DARK MILLENNIUM erschaffen abermals verruchte Bizarr- Klanglandschaften deren Topographie sich zwischen beklemmend feinfühlig elegant über gespenstisch-hypnotisch bis traumatisch-zerfallgeprägt bewegt.

Im Endeffekt hat sich an einer Grundregel bezüglich DARK MILLENNIUM so gut wie nichts geändert: Wieder mal ziemlich spezifisch, und wer's mag, wird drauf stehen. Feiner Stoff für eine Extremhörerschaft mit Vorliebe für abstrakt schräg ausgefüllte Klangwelten einer Palette zwischen ASPHYX, DEATH SS, FIELDS OF THE NEPHILIM, HYPOCRISY, MY DYING BRIDE und TRYPTIKON.

Fazit: Spannendes Album einer Ausnahmeband. Großes Düsterapokalypse-Kino mit effektiver Breitenwirkung. 9/10

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