POWER PALADIN - With Magic Of Windfyre Steel
VÖ: 07.01.2022
(Atomic Fire Records)
Style: Power Metal
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POWER PALADIN
Lyrisch inspiriert von Fantasyepen aus Filmen, Büchern und Rollenspielen, musikalisch von Größen wie IRON MAIDEN, DIO, HELLOWEEN, RHAPSODY HAMMERFALL oder MAJESTICA beeinflusst, sehen sich POWER PALADIN aus der isländischen Hauptstadt Reykjavik als Gegenstück zur vielseitig bestückten extrem Metal-Szene, während es mit dem klassischen Metalsektor auf der stets unberechenbaren Feuer & Eis-Insel in aller Regel mager bestellt ist. Ein Umstand, an dem das 2017 gegründete vor Unbenennung PALADIN getaufte ehe der Namenswechsel in POWER PALADIN folgte, künftig etwas ändern will, dessen Neuntrack-Debüt 'With Magic Of Windfyre Steel zu Jahresbeginn 2022 via Atomic Fire Records erscheint.
„Kraven The Hunter“ knallt sogleich richtig fett tempodynamisch aus den Boxen, während man auf eine bekannte IRON MAIDEN-'Sign Of The Cross'- Leadgitarrensequenz zurück greift, die sich mit HAMMERFALL-Einfluss kreuzt. Ersteres wäre gar nicht erforderlich gewesen, weil die Truppe wie sich im weiteren Verlauf herausstellt, genug Eigenständigkeit besitzt, ein Flamenco-Part zeigt, dass es ebensogut mit gesunder Eigenidee funktioniert. Weitere flotte auf satten Rhythmusfundamenten basierenden, von ausdruckstarkem Gesang und toller Twingitarrenarbeit lebende Heavy, Power/Speed-angetriebene Raketen wie „Rythteous Fury“, Dark Crystal oder „Creatures Of The Night“ schießen kraftvoll ins Gehör. Auch der exzessiv HELLOWEEN/HAMMERFALL-geprägte Powergroover „Way Of Kings“ besticht durch schwere Grooves und feinfühlige Melodiebögen mit erfrischend powerdynamischen Rhythmustempowechseln, „Ride The Distant Storm“ tendiert verdächtig in Richtung MAJESTICA/RHAPSODY.
Von feiner Pianoeinleitung wird „Evermore“ eröffnet, ehe wieder knackfett die Post geht. Der extrem variierende Gesang passt hier gut zu den Stücken, was u. a. „Dark Christal“ wo sich aggressiv tiefkehlige Shouts im Wechsel zu extrem überzogener Hochtonlage und heroischem Klargesangsfacetten die Waage halten. Gekrönt von dem phantastischen Longtrack-Doppelfinale „Into The Forbidden Forest“/„There Can Be Only One“wo Sänger Adli Gudlaugsson mit seinem dafür prädestinierten Organ in Extrem Hochtonbereiche dringt, die Power Metalmaniacs unter geschickt arrangierter Einbindung symphonischer Strukturen Power ins Reich der Träume befördern, lässt sich über dieses kraftvolle von aussagekräftigem Coverartwork verzierte Gesamtwerk festhalten: Fulminanter Fantasyhelden-Epos-Metal, der neben harrscher Direktheit zwischendurch Raum für Ruhemomente zum Durchatmen lässt; fragt mal die Wächter von Evermore...
Fazit: Gelungenes Debüt einer Combo, die Island auf klassischem Heavy Metalfeld künftig bekannter machen könnte. - Well done, - POWER PALADIN! 8/10