VOODOMA - Hellbound

01 voodoma

VÖ: 14.01.22
(Pride & Joy Music/Soulfood)

Genre:
Dark Rock

Homepage:
VOODOMA

Das Düsseldorfer Dark Rock Quartett VOODOMA fand, aus welchen Gründen auch immer, bei FFM-Rock bislang wenig Beachtung und so datiert die einzige Rezension aus dem Jahre 2012 und betraf das damalige 5. Studioalbum „Bridges To Disturbia“ (Label: Echozone). Zwei Alben später präsentiert sich „Hellbound“, nach „Gotland“ (2017) die zweite Veröffentlichung unter dem Banner von Pride & Joy Music, für mich als Neueinsteiger als ein kompakter, durchgängig melodischer, schnell ins Ohr gehender Longplayer, der wie schon sein Vorgänger, ebenfalls über zehn Tracks verfügt. Wenn man die Truppe früher mit Gothic Rock/Metal in Verbindung brachte, findet man heuer dazu so gut wie nichts mehr im Songmaterial. Neben vorherrschender Dark Rock/Metal Mixtur kann man, wenn überhaupt, durch die gelegentlich eingesetzten elektronischen Elemente, einen Touch von Industrial in Teile des Materials hineininterpretieren („Hellbound“, „Hand Of Fate“ oder „Sandman“). Gerade bei letztgenanntem Stück lässt sich zudem ein an RAMMSTEIN angelehnter Beat feststellen. Ansonsten ist das Liedgut oftmals als ein rockigere HIM bzw. UNHEILIG - Variante („We Are The Lost“, „Where Is The Light In You“, „Into The Deep“) oder balladeske Form früherer CREMATORY („Silent Scream“) festzumachen, was hier u. a. am Leadgesang von Michael Thionville festzumachen ist, der in einigen Passagen entfernt an den Cleangesang des einstigen zweiten Frontmannes Matthias Hechler erinnert. Vielleicht hätte man das ein oder andere Gitarrensolo noch etwas ausbauen bzw. einflechten sollen, denn solche Soli wie z. B. bei „Where Is The Light In You“ stünden auch dem restlichen Material ebenfalls recht gut zu Gesicht. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau und Gitarrist Mikk Hollerberg wetzt diese Scharte mit einer guten Produktion und einem ebensolchen Mix wieder aus. Für Fans von schönen Cover Artworks sei nicht nur das von „Hellbound“, sondern auch die der vorherigen Alben zu empfehlen.

VOODOMA - für Fans der im Text aufgeführten Bands sowie VLAD IN TEARS, MONO INC., LORD OF THE LOST und entfernt auch MOONSPELL interessant.

Punkte: 8/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.