AT THE MOVIES - The Soundtrack Of Your Life Vol. II


VÖ: 07.01.2022
(Atomic Fire)

Style: Rock

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AT THE MOVIES

Nach Verklingen von AT THE MOVIES Teil I Filmhits 80er, sind Erwartungen auf den fälligen Filmsoundnachschlag, Teil II,die 90er geweckt; es bleibt spannend.

„Waiting For a Star To Fall“ aus 'Drei Männer und eine kleine Lady' eröffnet den Reigen rockig vertonter Filmmusiken aus dem 90er Fundus, gefolgt von „King Of Wishful Thinking“ des Pop Duos Go West, aus dem Erfolgsfilm Pretty Woman von 1992 mit Richard Gere und Julia Roberts, der zum Kassenrenner wurde, wobei das Stück im Rockigen Touch im Gegensatz zum schwülstigen Original im AT THE MOVIES-Format zwar gewohnt locker ins Gehör läuft, allerdings nicht unbedingt erforderlich gewesen wäre, dafür kommt der Chesny Hawkes Schmachtfetzen „The One and Only“ aus der britischen Filmkomödie Buddy's Song im rockigen Gewand cool rüber, zumal der im Kontrast zu feinem Klartongesang stehend kehlige Frauengesang in Verbindung zu schönen Klargesangsmustern, Schlagzeugbeat und Gitarrenakkorden Akzente setzt, statt „When You Say Nothing At All“ der Titelsong aus der verfilmten Liebesromanze „Notting Hill“ ist auch eher so lala. Mit dem theatralischen Liebesbekenntnis der CUTTING CREW „I just Died in your Arms“ das in dem Film „Ungeküsst“ mit Drew Barrymore in der Hauptrolle zum Einsatz kam, sowie in weiteren Filmen (u. a. dem Actionreißer Hot Rot – Mit Vollgas in die Hölle) und sogar einem Videospiel adaptiert wurde, und („You Drive Me) Crazy“ von Popqueen Britney Spears – folgen zwei rockig vertonte Charthits.

Unvergesslich geht der emotionsbehaftet rockige zugleich Völkerverbindene Belinda Carlisle-Charthit „Heaven Is A Place on Earth“ im Original und als Cover damals wie heute rockig unter die Haut. Jennifer Paiges Teenpophymne „Crush“ verwandelt sich zu einem harten Riffrockmonster. Bereits im Jahr 1969 von der holländischen Formation SHOCKING BLUE entworfen, locker mindestens mehr als ein Dutzendmal gecovert, (u. a. 1986 von BANANARAMA neu aufgewärmt), wandelt sich der Dancefloor-Klassiker „Venus“ in ein spritziges Glamrockstück um, der Londonbeat-Chartstürmer „I've been thinking about you“ klingt peppiger als das lahme Original; selbst die Backstreet Boys (!) kommen am Ende Schritt für Schritt in stimmungsvoller Gesangsvielfalt umrahmt per „I Want It That Way“ Cover im Schmuserockmodus ins Rollen... hat fast schon etwas Weihnachliches.

An diese Songsauwahl würde sich normalerweise niemand herantrauen, umso bewundernswerter das Ergebnis und somit ist es dann schließlich geschafft... Teil II beendet den Spaß, ich bin erneut geflasht..! Nach vollständigem Durchlauf beider Alben heißt es nun abwarten, ob und wie es künftig mit AT THE MOVIES weitergeht und dass diese beiden Teile hoffentlich „nur“ Anfang dessen waren, was künftig von der skandinavischen Filmcrew inszeniert wird.

Fazit: Teil II nimmt den Faden von Teil I über weite Strecken Qualitätsverlustfrei auf, hat bei allem Spaß an der Sache auch drei leicht zu verkraftend austauschbare Songs im Koffer. 8/10

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