PUMP – Sonic Extasy


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(Fastbal Music/Sony)
VÖ: 25.09.09

Homepage:
www.pump-rocks.net

Erneuert auf zwei Positionen, ein neues Label im Rücken und einige interessante upcoming Shows im Gepäck, um den jetzt dritten Longplayer „Sonic Extasy“ anzuschieben, klingt schon mal recht verheißungsvoll. Der neue Output von PUMP knüpft stilistisch dann auch an die beiden Vorgänger „Against Everyone’s Advive“ (2004) und Breakdown To Breakthrough“ (2006), sprich Spät-80er Heavy Rock der Marke Dokken, Skid Row oder Tesla an und überrascht mit einigen richtig guten Songs. Schon der Opener „Ready, Aim & Fire“ rockt mit viel Wiedererkennungswert, und „Low Life In The Fast Lane“ wäre in den seligen 80ern ein Hit geworden, der Skid Row richtig Konkurrenz gemacht hätte. Der Schwaben-5er macht seit Jahren keinen Hehl daraus, dass man gerade diese Art von Musik vergöttert und weiterlebt, während sich die Originalvorlagen immer mehr von ihren Wurzeln entfernen. So komponieren die Stuttgarter Jungs scheinbar mühelos, ohne jedoch selbst eine Weiterentwicklung (z. B. mehr Chöre) außen vor zu lassen, drauf los und liefern mit „Sonic Extasy“ ein durchweg sehr gutes und neben dem Debüt ihr bestes Album ab. Auch produktionstechnisch (aufgenommen bei/mit Uwe Lulis, Rebellion) ist alles im satten grünen Bereich, und so erschallt über die 12 Tracks hinweg eine gestochenscharfe Instrumentierung. Gerade die Gitarren werden deutlich besser in Szene gesetzt und kommen bei Stampfern wie „Couldn’t Care Less“ oder „Kiss Of Voodoo“ richtig fett. Allgegenwärtig, und das ist heute leider selten, ist neben der hier guten Drum-Arbeit endlich auch mal der rhythmisch treibende Bass rauszuhören. Dem mit Sebastian Bach stimmverwandten Fronter Marcus Jürgens spielt das neue Songmaterial auch besser in die Karten, da er nicht wie früher so gepresst in die Höhenlagen muss und sich mehr in Midtempo-Lagen tummeln kann, was seiner Ausdrucksstärke zu Gute kommt, die er, wie bei der Halbballade „All I Could Bleed“, so durchweg auch einzusetzen vermag. Alles in allem ein für Fans des (deutschen) Hard Rocks sehr empfehlenswertes Album!