FREAKS AND CLOWNS - We Set The World On Fire


VÖ: 28.01.2022
(Metalville)

Style: Hard Rock/Power Metal

Homepage:
FREAKS AND CLOWNS

FREAKS AND CLOWNS, die Band von ASTRAL DOORS-Gründungsmitglied Johan Lindstedt meldet sich mit ihrer dritten Studiolangrille an der Schwermetall-Front zurück. Ganz in bisheriger Tradition bewegt sich der Inhalt auf 'We Set The World On Fire' in einem futuristischen Konzept, womit natürlich zu rechnen war.

Der Stil des Vorgängerwerkes wurde nicht nur beibehalten, sondern konsequent ausgebaut, sprich technisch verfeinert. Am Gesamtbild hat sich grundlegend nicht wirklich viel geändert, ein Coverartwork mit zugehörigem FREAKS AND CLOWNS-Maskottchen gehört ebenfalls dazu. Inhaltlich gesehen stellt 'We Set The World On Fire'  eine logische Weiterentwicklung des bisherigen Schaffens von FREAKS AND CLOWNS dar.  Gemäß dem Titel wird man obwohl einige brauchbare Songs darauf vertreten sind, auch mit dieser Scheibe (im übertragenen Sinne) nicht die Weltherrschaft erlangen, zumal sich erneut wieder so einiges das Gesamtergebnis ausgleichende Füllmaterial  eingeschlichen hat. 

Der auf dreizehn Songs gestreckte Drittling 'We Set The World On Fire' ist um Abwechslung bemüht, was der Sache insgesamt entgegen kommt, wie schon der flotte am Ende in ein LORDI-mässiges Finale umschlagende Auftakt „Am I A Freak or just a Monster“ symbolisiert. Ähnlich wechselhaft wie der Einsteiger präsentiert sich das Gesamtwerk. Neben LORDI-Parallelen kristallisieren sich weitere klassische Heavy Metal-Acts wie U.D.O./ACCEPT oder frühe in der Anfangsphase noch nicht symphonisch ausgerichtete BATTLE BEAST  heraus, woraus ein klassisches zwischen klassischem Hardrock/Heavy Metal und modern produziertem Power Metal stehenden Gesamtwerk enstanden ist, das erwartungsgemäß in Tradition zu den Vorgängerwerken steht. „When Evil Got's A Hold On You“ oder besitzen durchaus ihre Längen. Besser macht es da der wiederum hymnenhaft eingängige Titeltrack. Rein qualitativ sind sich FREAKS AND CLOWNS abermals treu geblieben, deren Songmaterial sich irgendwo zwischen hui oder Pfui bzw. Top oder Flop bewegt.

Ob 'We Set The World On Fire das bislang reifste Werk des zwischen Hardrock/Heavy Metal und zeitgemäß produziertem Power Metal pendelnden Schwedenfünfers ist, darüber ließe sich streiten. Immerhin überwiegt auf 'We Set The World On Fire“ knapp der Anteil gelungener Stücke. Neben starken Nummern wie dem Titeltrack „We Set The World On Fire“, einem packenden „Dogs Of War“ oder „We Are The Children Of The Night“ finden sich wie von F.A.C. gewohnt schnell abnutzend zumal unnötig in die Länge gezogenes Material vom Typ „When Evil's Got A Hold On You“ sowie durch grauenvollen Gesang mit Extremabtörnfaktor das es schmerzt ausgefüllte Rohrkreppierer der Schiene „Dance Of The Dead“ oder „Toxic“.

Fazit: Zwischen klassischem Hard Rock und technisch verspielter Modern Heavy/ Powermetal-Komponente schwebend geradlinig, hymnisch gepolt, zwar oft direkt auf den Punkt, neben klaren Stärken einige deutliche Schwächen offenbarend. 7/10