VOYAGER - I Am The ReVolution

Aus Australien kommen die Pop Metaller von VOYAGER, die auf ihrem nunmehr dritten Album die Nähe zur Chart Band A-HA mehr als deutlich offen legt. Immer, wenn Sänger / Keyboarder / Gitarrist Daniel Estrin seine Stimme einsetzt, kommt es der Morten Harket von A-HA sehr nahe. Musikalisch heben sich VOYAGER dabei doch schon mehr ab, vor allem das melodische Riffing und die tighten Drums sorgen da für mehr Härte. Mit "Common Ground" geht es neben den eingängigen Melodien auch mal gerne in den Prog Bereich über und auch "Lost" baut sich nach diesem Schema auf. "The Devil in Me" geht ein wenig schneller zu Werke, doch in den sanften Passagen ist die Nähe zu A-HA wieder unverkennbar. Auch "Close Your Eyes" klingt stellenweise recht poppig, doch ab und zu kommen sogar ein paar harsche Vocals zum Vorschein, die etwas Härte ausstrahlen, doch im Grundtenor ist der Song recht sanft. Voller Melodien steckt "Total Existence Failure" und auch "Straight to the Other Side" ist voller Harmonie, aber durch die gesprochenen Passagen fast schon schmalzig. Ganz und gar gesülzt wird mit "In My Arms", da werden die Mädels am Ehesten schwach. Am besten ist der Titelsong, wo harte Vocals sich mit warmem Key Spiel und gefühlvollen Melodien vermissen, aber auch eine gewisse Härte aufkommt.  Alles in allem eine CD, die ganz nah an der Grenze zum Pop steht, manchmal auch die Linie überschreitet und fast schon zu brav klingt. Auf der anderen Seite ist aber auch genug Prog und Melodic Rock an Bord, um die Fans des AOR und Hardrock zu befriedigen. Die Platte ist zwar größtenteils richtig gut, aber ein paar Nerv Passagen sind zwischendrin auch immer wieder da, die einem zu weich gespült sind und damit auch auf den Sender gehen.