TYMO - The Art Of A Maniac


VÖ: 05.02.2022
(Eigenproduktion)

Style: Oldschool Thrash Metal

Homepage:
TYMO

Kanada gehört unbestritten zu den Hochburgen des klassischen Heavy Metal, daneben gibt es den Speed und Thrash-Sektor, wo sich Ahornblatt-Formationen wenn auch rarer gesät hervortaten, EXCITER, ANNIHILATOR, und RAZOR, um drei der wichtigsten zu nennnen. Zu diesen beiden starken Acts gesellt sich mit TYMO aus Alberta, Edmonton ein weiteres Quartett harter Gangart, dass weniger verspielt wie ANNIHILATOR, dafür umso kompromissloser den Thrash-Prügel schwingt. Auf zwei Genrekompatible Alben lassen TYMO ihren dritten Streich 'The Art Of A Maniac' ein wahres Killerbrett folgen. Kaum zu glauben, dass dieses beschlagene Thrash-Quartett bisher ohne Labeldiel ist, woran sich bald etwas ändern sollte!

„The Art of a Maniac“ ist eine Thrashorgie deren Titel hält, was er verspricht, weil nach 32 Minuten bereits alles gesagt ist, wodurch nicht erst der Fehler begangen wird, in überlange Songs und Füllmaterial zu enden. Für das Coverartwork zeichnete Andrey Bouzikow verantwortlich, das zwar nicht an die Kunst eines Meistercoverartworkzeichners wie Ed Repka heranreicht, doch dem Zweck genügt. Das mächtig Rotz, Gift und Galle spuckende Organ von Tim Tymo wird an passender Stelle von Gangshouts unterstützt, was dem Songmaterial zweckdienlich entgegen kommt. Drummer Marc Durie gibt soviel Dauerfeuer hinter dem Kessel- und Beckenwald, dass er mit seinem Rhythmuspartner Harlen Jacobs am Tieftöner gewaltig Druck entfacht, hinzu kommen rassiermesserscharf sägende gnadenlos killende Gitarrenwände inklusive flirrender Soli, entfacht von der Saitenfraktion Tim Tymo/Nick Schwartz, die keinen Stein auf dem anderen stehen lässt.

TYMO besitzen gemischtes Faible für 80er Oldschool-Thrashacts vom Kaliber EXODUS/MUNICIPAL WASTE/SLAYER/DEATH ANGEL und Euro-Thrash Marke KREATOR/LEGION OF THE DAMNED. Thrashrabrissbirnen der Orkanstärke „Mars Attacks“, „Estrogenocide“ und „War Beneath The Skull“ brettern massive Heavyness verteilend aus den Boxen. An melodisch verspielten Passagen werden gar Bezüge zu frühen MEGADETH erkennbar. Selbst wenn es temporeduzierter zugeht wie bei „Age of Deception“ und „War beneath The Skull“ haben auch solche Nummern gewaltig Zug nach vorne. Das direkt an die deutschen Bierthrasher TANKARD denken lassende Schlußstück „Alcoholocaust“ bewegt sich deutlicher auf Ebene von KREATOR/LEGION OF THE DAMNED.

Fazit: Unablässiges Dauersperrfeuer mit halsbrecherischer Tempodynamik, knallharter Präzision und zielgerichtet auf den Punkt gebrachter Attitüde. Ein gewaltig wütender, mit rasender Kraft keine Gefangenen machend gnadenlos alles wegblasender Thrashorkan! 8,7/10

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