BENEATH THE SILENCE - Black Lights

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VÖ: 11.02.2022
(Prime Collective)

Genre: Modern Melodic Metal

Homepage:
BENEATH TH SILENCE

Mit BENEATH THE SILENCE schickt sich eine neue Band aus Aarhus, Dänemark an im Metalgeschehen mitzumischen. Wobei die Ursprünge bis ins Jahr 2013 zurückgehen und man zwei EPs veröffentlicht hat. Einige Songs davon landeten in diversen Spotify-Playlists, wobei ich nicht beurteilen kann, ob das ein Qualitätsmaßstab ist. Ich mag eher ganzen Alben, davon gibt es jetzt mit „Black Lights“ das erste, von dem Frontfrau Mette Hessellund sagt, dass es die persönlichsten Songs beinhaltet, die sie bisher geschrieben haben.

Bei Sängerinnen geht man immer mit einer gewissen Erwartungshaltung an die Sache ran und in der Tat strotzt die Scheibe nur so von kraftvollem klaren und teils getragenem Gesang, der die stimmlichen Fähigkeiten der Dame unter Beweis stellt. Streckenweise werden die Vocals auch gedoppelt, um ihnen mehr Raum zu geben, wie man es von vielen symphonischen Bands her kennt. Ihr Hang zur Theatralik könnte ebenfalls in die Richtung deuten, würden ihre männlichen Mitstreiter nicht in eine andere Richtung tendieren.

Von Beginn an groovt und shreddert es auf dem Dreher gewaltig, das geht auch mal richtig schön tief runter mit den Tönen wie in Neunziger-Zeiten, teilweise ist ihnen KORN nicht fremd. „Open Wounds“ agiert im Rhythmusbereich nahe an Breakdowns, während „Fear“ verfrickelt ist wie moderne DREAM THEATER. Die Jungs spielen fein zusammen, ihr Sound drückt ordentlich nach vorne, nur leider verbindet er sich in meinen Ohren so gar nicht mit den Melodielinien von Hessellund.

Ich war schon immer ein Verfechter davon, dass solche Melodieführung einen klaren europäischen Background benötigt, auch NIGHTWISH haben sich streckenweise das Leben mit amerikanischen Grooves selbst schwer gemacht. Mit Keyboardeinsatz und flirrenden Leads kommt man bei „In The Shadows Of Your Eyes“ besser zusammen.
Ähnlich wenn auch ruhiger und somit mehr auf die Vocals konzentriert weiß auch das balladeske „Wide Awake“ überzeugen, das von der Atmosphäre die Weite des Titels versprüht. Doch beim Großteil von „Black Lights“ habe ich das Gefühl eher ein Mashup zu hören als eine organische Band, der sterile Mix trägt sein Übriges dazu bei, dass auch nach mehreren Durchläufen trotz kurzer Songlängen wenig hängen bleibt.

5 / 10

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