BROKEN RESISTANCE – A Step Beyond The Edge
VÖ: 11.02.21
(Eigenvertrieb)
Genre:
Melodic Death Metal / Metalcore
Homepage:
BROKEN RESISTANCE
Es gibt auch in Nordhessen musikalische Überraschungen, wie ich mit BROKEN RESISTANCE feststellen muss. Das Quintett aus Schwalmstadt musiziert bereits seit 2009 und veröffentlicht mit „A Step Beyond The Edge“ nach „New World“ (2019) jetzt den zweiten Longplayer. Die Mischung aus Melodic Death Metal und Metalcore über die 12 Songs hinweg, ist recht fließend im Übergang. Man kommt mit dem Songmaterial schnell zurecht und kann, wenn man es drauf anlegt, Gesangsähnlichkeiten mit DARK TRANQUILLITY’s Mikael Stanne ziehen („Edge Of Society“, „Deliverer“). Gerade bei den ersten Stücken des Longplayers lassen sich musikalische Elemente von KILLSWITCH ENGAGE (“Embers ”), PARKWAY DRIVE (“Hopeless”) oder ALL THAT REMAINS (“The Legacy”) nicht leugnen. Der zweitstimmige Wechselgesang mit unterschiedlichen Sängern, bestehend aus nicht all zu tiefen und von daher gut verständlichen Death Growls sowie melodiösem Klargesang, kombiniert sich nahezu optimal zueinander und in der Summe zur Musik. Entsprechende Breakdowns bilden für diese Parts geschickte und recht stimmige Wechselzonen („Katharsis“, „Of Idols And Illusion“). Wie sich feststellen lässt, setzen die Jungs auf eingängige Melodiebögen beim Klar- und Chorgesang sowie bei den Refrains und wie man gerade bei den beiden letztgenannten Songs feststellen kann, auf progressiv bratende Gitarrenwände. Soundtechnisch gibt es über die 45-minütige Spielzeit nichts zu mäkeln. Ohne das Debüt zu kennen, gehe ich davon aus, dass die beiden re-recordeten Stücke „N // W“ und „Downfall“ dort bereits platziert waren und jetzt dem aktuellen Soundgefüge angepasst wurden.
Punkte: 8/10