MY OWN BLACK – Songs Of Disappearance
VÖ: 14.02.21
(Eigenproduktion)
Genre:
Modern Heavy Metal
Homepage:
MY OWN BLACK
In dieser Zeit, in der seit zwei Jahren musikalisch mehr oder weniger alles stillsteht, eine neue Band an den Start zu bringen verdient definitiv Respekt. Auch wenn die Ex-IRONY Gitarristen Manuel Förderer und Achim Rauscher den Musikstil ihres neuen Babys MY OWN BLACK als Modern Heavy Metal deklarieren, verbirgt sich dahinter purer Gitarren orientierter, melodischer Power Metal. Die Stimme und auch die Gesangslinien vom verpflichteten Sänger Patrick Sühl (Ex-GUN BARREL, Ex-ALMANAC) ähneln der von Urban Breed (u. a. Ex-SERIOUS BLACK, Ex-TAD MOROSE, Ex-BLOODBOUND). Was wiederum sehr gut zu der Melodieführung der einzelnen Stücke passt, die durchweg als ein Mix von SAVATAGE (MK II), SERIOUS BLACK sowie jüngeren EDGUY bezeichnet werden kann. Neben dem instrumental gehaltenen In- und Outro findet man auf der Debüt-EP fünf Stücke in denen der für mich totgeglaubte Power Metal wieder so auflebt, wie ich ihn mal geliebt habe. Geile Gitarrenläufe mit kurzen Frickelriffs, gelegentlich fettes Geschredder und bratendende Gitarrenwände im Hintergrund. Dazu im völligen Einklang der breit gefächerte Gesang – einfach herrlich anzuhörender melodischer Heavy/Power Metal („Inverse Evolution“). Wer es gerne etwas „moderner“ mag, der findet bei „A Thousand Times“ (hier screamt übrigens Marvin Kinkel von RAGE & RUINS) seine Erfüllung. Deutlich in Richtung EDGUY, schon alleine wegen der Bombastchöre, schielen dagegen „If Darkness It Is…“ und vor allen das unwiderstehliche „The Last Drop“. Bei „The End Of March“ denkt man sofort an eines dieser Melodic Metal Songhighlights von SERIOUS BLACK, was nicht nur am Gesang liegt, sondern auch an den fetten Gitarrensounds.
Insgesamt 27 abwechslungsreiche Minuten mit satt produzierter Power metallischer Hitvollkost. Das ich das nochmal erleben darf – einfach herrlich!
Punkte: 9/10