GOODBYE JUNE - See Where The Night Goes
VÖ: 18.02.22
(Earache/Edel)
Genre:
Retro Rock
Homepage:
GOODBYE JUNE
Wie viele andere Bands, die sich dem Rock der Siebziger verschrieben haben, erinnerten auch GOODBYE JUNE auf ihren ersten Veröffentlichungen an die allgegenwärtigen Led Zeppelin. So ganz legt man diese Referenz zwar auch auf „See Where The Night Goes“ nicht ad acta, man höre sich nur die Ballade „What I Need“ an, aber man spielt doch deutlich gradliniger, rifforientierter und mit der Nummer „Everlasting Love“ hat man sogar Potenzial für größeres Airplay am Start.
Spätestens beim zweiten Durchlauf wird einem dann aber klar, woher man das Riffing kennt, denn man hat sich doch mehr oder weniger offensichtlich an AC/DC orientiert. Wenn man beispielsweise den Titeltrack „See Where The Light Goes“ bzw. „Three Chords“ oder „Breathe Attack“ hört, fällt es einem nicht schwer sich Malcolm Young mit seiner Gretsch vorzustellen, der genau dieses Riff stoisch vor sich hin spielt.
Dazu kommt Frontmann LANDON MILBOURN, der offensichtlich kein Problem hat sich stimmlich auf die leichte Soundkorrektur einzustellen und nun ein bisschen wie eine Mischung aus Bon Scott und Brian Johnson klingt, nach dem er sich vorher, fast natürlich möchte man sagen, an Robert Plant angelehnt hatte.
Mit ihrem neuen Album haben die drei Jungs von GOODBYE JUNE die Messlatte fürs Genre ziemlich hochgelegt und es dürfte für die Konkurrenz schwer werden, da noch einen draufzulegen.
9/10