GREYHAWK - Call Of The Hawk (EP)


VÖ: 08.02.2022
(Fighter Records)

Style: Heavy Metal

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GREYHAWK

Nach ihrer fünftrack EP 'Keepers of The Flame' kehren fünf Graue Falken aus fünf unterschiedlichen Bands zurück, um gemeinsam fünf weitere zwischen klassischem Epic Heavy Metal, NWOBHM und US-Metal angesiedelte Flugrunden zu drehen.

Ein cremiges Eyecatcher-Fantasycoverdesign weckt sofort Neugierde und wenn es von dieser EP mit hoher Wahrscheinlich nicht sehr viele gibt, dürfte das Teil vielleicht schon bald zur gesuchten Sammlerrarität avancieren. Soweit, so schön, doch wie ist der musikalische Inhalt gestrickt? Neben ACCEPT, JUDAS PRIEST, SAXON, OMEN,WARLORD klingt bei den Graufalken auch starkes in Richtung VISIGOTH tendierendes Faible durch, ebenso ausgeprägt hat man im GREYHAWK-Lager auch ein Faible für gelegentliche MALMSTEEN-Ausflüge, dessen Sphärenlevel bei Nummern wie „Demon Star“ durchscheint, während eine von majestätischer Intensität ausgefüllte Sprechpassage Parallelen zur Epic-Metal Bastion WARLORD aufzeigt. Im Zuge der mit einem Rabenschrei beginnenden Titelhymne „Call Of The Hawk“ wird eingangs MALMSTEENlike soliert, ehe mystische Choräle Spannung aufbauen und es erneut in Richtung VISIGOTH geht. Shouter Rev Taylor's kehlig ins heroische driftenter Gesang lässt zeitweise etwas Raum für lange Highpitched Screams bei Betonung von Wörtern der Marke „Steeeel“, sehr stimmig zwischen Klarton und kehligem Stimmbandtimbre variierend. Ein solches kaum zu kopierendes Stimmfrequenzspektrum steht in gesundem Kontrast zur Klartonlage, wodurch die Kontrolle über das eigene Stimmvolumen gewahrt bleibt. Rev Taylor begeht löblicherweise gar nicht erst den Fehler, allzu sehr extrem ins theatralische abzugleiten. Allein die flexiblen Songstrukturen erzeugen ihr dazugehöriges Spannungslevel. Aufgelockert durch mittels Hintergrundchören erhellte Groovepassage bleibt die Warnung des fliegenden Graufalken deutlich im Ohr. Obig erwähntes Dramaturkino „Demon Star“ verbindet knackige Backingvocals mit klassischer MALMSTEEN-Facette wofür raffinierte Leadsoli sowie der vom Gesang einer Opernsängerin aufgepeppte Mittelpart sorgen. „Shattered Heart“ verliert trotz erhöhter Geschwindigkeit deutlich an Qualität, ehe die Amis mit „Take The Throne“ noch einen prachtvoll funktionierenden Melodic Powergroover nachschieben, umgarnt von Chören die für packend heroischem Spirit sorgen, um in endgeil powespeediger OMEN trifft WARLORD-Session gipfelnd ein starkes Gesamtergebnis abzurunden.

4:1, - welch lukrative Ausbeute für den Graufalken. Anhängerschaft erwähnten Heavy Metal-Spektrums mit Faible für epische Ausgestaltung und heroisches Flair sollte sich den Gefallen tun, die Schwerter wetzen damit sie keinen Rost ansetzen, und in dieses Teil unbedingt reinhören.

Fazit: Gelungener Fünftrackling einer hochtalentierten Combo, die es künftig im Auge zu behalten gilt. - Hört ihr den Ruf des Falken? - Call Of The Hawk! 8,5/10

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