NIGHTRAGE - Abyss Rising
VÖ: 18.02.2022
(Despotz Records)
Style: Melodic Death Metal
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NIGHTRAGE
Die griechischen Melo Deather von NIGHTRAGE melden sich mit einem neuen Album und so gerne ich das früher auch gehört habe, so langsam ist in diesem Sektor die Luft doch relativ raus. Mit dem Opener und Titelsong geht es los, wobei die Herren nach skandinavischer Spielart klingen und dabei immer wieder viele moderne Breaks mit einfließen lassen. Gut, aber eben nicht ein Brett, wie man es vielleicht erhofft hätte. „Swallow Me“ ist dagegen eine wahrhaft abwechslungsreiche Nummer, die von akustischen Klängen mit viel Melodie über Bass Groove hin zu melodischer Power / Death reicht und der Gesang sich auch variabel gestaltet. Mit dem folgenden „Nauseating Oblivion“ ist dann mehr der hart melodische Drive am Zug, denn die Nummer hat zwar auch einiges an Breaks in sich, aber mehr einen Drang nach vorne. Trügerisch ist die ruhige Eröffnung von „Dance of Cerberus“ und als hätte man es nicht geahnt, werden NIGHTRAGE hier eine ganze Ecke schneller und knallen uns eine coole Nummer vor den Latz, die den Namen Melo Death verdient hat. Dagegen ist „Falsifying Life“ zwar auch Melodic, hat aber weniger mit Death als mit Power Metal Elementen zu tun und auch die Moderne kommt hier öfters wieder durch. „Portal of Dismay“ ist der Interlude zu „Shadows Embrace Me“ das auch erst mal im tuhigeren Fahrwasser schwimmt, dann aber im Mid Tempo einen fetten Druck aufbaut und zwischen diesen drückenden Parts auch eine leicht düstere Stimmung im Gegensatz zu den Melodiebögen bietet. Danach bietet „9th Circle of Hell“ sogar einen melancholischen Touch und Mid Tempo Härte, die aber nicht so richtig bei mir wirken will und auf das Instrumental „The Divergent“ hätte ich auch verzichten können. Dafür donnert „Cursed by the Gift of Sight“ anständig drauf los und kommt dann auch mit richtig gielen und flotten Parts um die Ecke. „False Gods“ drückt unf groovt, um dann bei „Pest Ridden Tide“ auch gerne mal richtg fetzige und rasante Parts neben dem typischen NIGHRAGE Melo Death zu haben. Das finale „Silence of the Darkened Soul“ ist dann nur noch ein instrumentaler Rausschmeißer und wie gesagt, irgendwie ist das ein gutes Album, leider nicht mehr und nicht weniger, so dass am Ende 6,9 von 10 Punkten stehen.